Der Maler Vincent van Gogh ist jedem bekannt ? aber wie das so ist: man kennt eigentlich immer nur dieselben Bilder, für die er berühmt geworden ist. Und natürlich in der Reproduktion. Ein Original zu sehen ist noch etwas ganz anderes!
Wer diese emotionelle Lücke endlich mal schließen möchte, kann jetzt ins Kunstmuseum Basel fahren, die eine international beachtete Ausstellung zu Vincent van Gogh eröffnet. Gezeigt werden 70 aus aller Welt zusammengetragene Landschaften des Künstlers. Es ist eine noch nie da gewesene Gesamtschau landschaftlicher Impressionen. Eine halbe Million Besucher wird erwartet. Ob diese Ausstellung tatsächlich als das Kunstereignis 2009 in die Geschichte eingehen wird, muss man abwarten. Dass die umfassende Schau der Landschaftsbilder Van Goghs aber eine Sensation ist, ist jetzt schon klar. Es sind weltbekannte Schlüsselwerke, aber auch eher selten gezeigte Werke wie die Bilder «Aprikosenbäume bei Arles» oder «Weizenfelder mit Blick auf Auvers» dabei. Die Führungen für Schulklassen, die nur Montags stattfinden, sind bereits im Vorfeld ausgebucht.
Dass Vincent Van Gogh ein begnadeter Landschaftsmaler war und zugleich vollkommen neue Sichtweisen schuf, ist verbürgt. Man kann die malerische Entwicklung vom früh- bis ins Spätwerk gut verfolgen. Zugleich wird aber auch Van Goghs großes Interesse an den Zyklen der Natur offenbar. Auch seine Erkrankung spiegelt sich in einigen düsteren Gemälden wider. Die Ausstellung «Zwischen Erde und Himmel: Die Landschaften» dauert von Sonntag, 26. April bis zum 27. September. Im selben Ausstellungszeitraum werden auch Landschaften von Zeitgenossen und Freunden Van Goghs gezeigt. Nie gab es einen besseren Grund, mal wieder nach Basel und in die Schweiz zu fahren!