Nordkorea ist ein Land, das als Reiseland sicher nicht jeden interessiert. Milde gesagt! Denn das sozialistische Land unterscheidet sich von allen asiatischen Reiseländern durch seine Haltung zur Welt. Die Hauptstadt wurde bereits mehrfach als Hochburg des Plattenbaus beschrieben und das ganze Land ist seinem diktatorischen Führer ergeben, der immer wieder gegen den Nachbarn Südkorea und in neuerer Zeit auch gegen die ganze Welt Drohungen ausstößt, um seine Macht zu demonstrieren. Die Demokratische Republik Korea, kurz Nordkorea liegt auf der koreanischen Halbinsel und grenzt an China und Russland. Für den Tourismus ist eine eigene Reiseagentur zuständig. Jede Reisegruppe wird von zwei Begleitern eskortiert, das Reiseprogramm ist reglementiert. Kontakt zur einheimischen Bevölkerung wird unterbunden. Europäische Urlauber sind selten, aber der Tourismus insgesamt nimmt zu. Insbesondere Chinesen und Japaner kommen nach Nordkorea. Die Verherrlichung des Diktators ist allgegenwärtig.
Einige touristische Anlagen im Kumgangsan-Gebirge verdankt Kord-Korea dem größten Autobauer, nämlich Hyundai. Zum zweimontaigen Airang Festival dürfen ausnahmsweise auch Amerikaner einreisen. Lohnenswerte Einblicke in das Leben gibt die Nationalbibliothek. Die Musikszene ist durch ein eigenes Sinfonieorchester geprägt. Filme dienen vor allem propagandistischen Zwecken. Das internationale Filmfestival von Pjöngjang findet bereits seit 1987 statt. Im traditionellen Pagoden-Baustil sind die Große Studienhalle des Volkes in Pjöngjang oder die Gebäude der Freundschaftsausstellung in den Myohyang-Bergen.