Fredrikstad ist eine kleine Stadt in Norwegen. Sie liegt in der Provinz Fylke an der Mündung des längsten und ältesten Flusses Norwegens. Der Fluss heißt Glomma. Zwischen dem offenen Meer und der Stadt Fredrikstad liegt in den vorgelagerten Schären die kleine Gemeinde Havler.
Die Stadt wurde 1567 von dem König Fredrik II gegründet. Zur Verteidigung wurde eine noch sehr gut erhaltene, sternförmige Festungsanlage errichtet. Die Altstadt ist bis heute noch hervorragend erhalten. Deshalb ist die Altstadt die am besten bewahrte Festungsstadt des Nordens. Vom südlichen Wallgraben erstreckt sich der Stadtteil Vaterland, der sich als kleine Vorstadt entwickelte. Hier unterlag man nicht den strengen Bauvorschriften wie innerhalb der Mauern, die Bevölkerung hatte aber auch nicht die gleichen Privilegien. Die kleinen Holzhäuser wurden von Seeleuten, Fischern, Kleinhändlern und Handwerkern errichtet. Heute ist Vaterland ein sehr beliebtes Wohngebiet mit pittoresken, schön restaurierten Häusern.
Einen großen Aufschwung erfuhr die Stadt vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sie entwickelte sich zu einem sehr wichtigen Exporthafen für Holz, das auf dem Fluss Glomma transportiert wurde. Zeitweilig wurden in den Wintermonaten sogar größere Mengen von Eis verschifft, das vor dem Aufkommen der Kälteanlagen u. a. von Brauereien in Deutschland verwendet wurde.
Vom Bahnhof in Fredrikstad gehen täglich Züge Richtung Oslo und Halden/Göteborg