Ähnliche Gründe wie in Saafelden führten wahrscheinlich auch zur Gründung des Ortes Bischofshofen im österreichischen Bundesland Salzburg. Auch hier lassen über 5.000 Jahre alte Funde aus der Keltenzeit auf ein reiches Kupfervorkommen schließen. Vor 2.500 Jahren fiel auch diese Siedlung an die Römer. Die ersten verbürgten Hinweise auf Bischofshofen stammen aus dem 8. Jahrhundert und beziehen sich auf die Gründung eines Klosters. Als der Ort dann 1215 in den Besitz der Bischöfe überging, war dies gleichzeitig die Grundlage für den heutigen Ortsnamen. Im Jahr 1900 erhielt der Ort die Marktrechte und genau 100 Jahre später, am 24.09.2000 dann auch endlich das Stadtrecht.
Obwohl Bischofshofen ein Ganzjahresferienort ist, s. liegt der sportliche Schwerpunkt dennoch auf dem Wintersport. Der Ort ist Austragungsort solch bedeutender Events wie beispielsweise dem „Dreikönigstag-Springen der Vierschanzentournee“, dass jedes Jahr auf der eigens dafür gebauten „Paul-Ausserleitner-Schanze“ stattfindet. Auch für den Fall, dass die Hauptstadt Salzburg der Austragungsort für die Winterolympiade 2014 werden sollte, werden einige Disziplinen in Bischofshofen entschieden werden. Während der Sommermonate sind es vor allem Sportarten wie Tennis, Wandern, Angeln, Klettern, Reiten und Mountainbiken (z.B. auf dem reizvollsten Radweg Europas, dem Tauernradweg), die besonders hoch im Kurs stehen.
Bezüglich der Unterkünfte kann der Besucher natürlich auswählen zwischen Hotels unterschiedlicher Kategorie, den Ferienwohnungen, Privatzimmern und Gasthöfen. Die Preise für eine Übernachtung sind durchaus erschwinglich und die umwerfende Aussicht auf die umliegenden Berggipfel und die einmaligen Wälder sind überall kostenlos.
Heute leben in Bischofshofen etwa 11.200 Menschen auf knapp 50 km², die ihr Geld in erster Linie im Dienstleistungsbereich (Tourismus, Verkauf, Sport, Bahnpersonal) sowie mit der Produktion von Werkzeugmaschinen und Baufahrzeugen (Liebherr) verdienen.