Die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Burgenland ist die etwa 12.200 Einwohner zählende Stadt Eisenstadt. Gegründet wurde Eisenstadt vermutlich durch die Kelten und die Römer, die als erste Völker hier siedelten. Später kamen die Germanen, die Hunnen und die Bajuwaren dazu. Der erste belegte Hinweis auf Eisenstadt geht auf das Jahr 1264 zurück. 1373 wurde die Stadt befestigt und mit einer Wasserburg und mit dem Marktrecht (1445) ausgestattet. Während der späteren Jahrhunderte war Eisenstadt abwechselnd von den Türken, den Ungarn und auch von den Franzosen besetzt. Als Ergebnis des 2. Weltkrieges stand Eisenstadt unter sowjetischer Verwaltung bis es schließlich 1960 an Österreich zurückfiel.
Heute hat Eisenstadt eine Fläche von knapp 43 km² und eine Bevölkerungsdichte von 285 Einwohnern pro km². In Eisenstadt, das sich in die . Stadtbezirke St. Georgen, Kleinhöflein und Eisenstadt aufgliedert, sind heute knapp 1.100 Wirtschaftsunternehmen ansässig. Außerdem hat der Ort ein umfangreiches kulturelles Erbe, was sowohl der wechselvollen Geschichte, wie auch einigen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt zu verdanken ist. So finden sich in Eisenstadt beispielsweise das „Österreichische Jüdische Museum“, das „Landesmuseum“, das „Feuerwehrmuseum“ oder auch das „Diözesemuseum“. Auch das Rathaus der Stadt und der historische Pulverturm ziehen immer wieder Scharen von Touristen in die Stadt. Weitere bedeutende historische Bauwerke von Eisenstadt sind die Synagoge, die Domkirche und die spätgotische ehemalige Wehrkirche.
Eisenstadt ist darüber hinaus mit zwei wichtigen Persönlichkeiten untrennbar verbunden. Eine der wichtigsten Fürstenhäuser der Geschichte hat seinen Stammsitz in Eisenstadt. Zahlreiche Gäste besuchen alljährlich das Schloss sowie das ehemalige Jagdschloss des Fürsten Esterhazy, dessen Familienoberhaupt Graf (Fürst) Pau. I. Esterházy de Galantha 1635 hier geboren wurde und 1713 auch hier starb. Ferner lebte und arbeitete in Eisenstadt (auf eben jenem Schloss der Esterházy´s) der österreichische Komponist Joseph Haydn, der dadurch die Ehrenbürgerwürde der Stadt erhielt. Das örtliche Haydnmuseum sowie das Haydnmausoleum erinnern an den Künstler.