Fünftgrößte Ortschaft im österreichischen Bundesland Tirol ist die nur . km von Innsbruck entfernte Stadt Hall mit ihren etwa 12.800 Einwohnern. Die älteren Einwohner und Gäste kennen den Ort auch noch unter der von 1938 bis 1974 gültigen offiziellen Bezeichnung „Solbad Hall“. Erste Hinweise auf eine Besiedlung stammen aus dem Jahr 1256. Auch hier war es das reichlich vorhandene Salz, das die Menschen nach Hall kommen ließ und dem Ort in der Folgezeit zu rascher Blüte verhalf. Hall war der zentrale Handelspunkt in Sachen Salz, dass man sogar bis nach Deutschland und in die Schweiz exportierte. Daher erhielt der Ort auch bereits 1303 das Stadtrecht, was die Entwicklung nochmals ein ganzes Stück ankurbelte.
Noch bevor 1567 die ersten kirchlichen Bauten in Hall errichtet wurden, gründete man hier im Jahre 1477 eine Münzprägeanstalt, die sich fortan mit der Herstellung von Silbermünzen befasste. Hall ist heute 5,5 km² groß und lebt vor allem von Forschungen und Entwicklungen im medizinischen Bereich – ebenfalls eine Folge der Salzgewinnung und der Funktion von Hall als Solebad. Sehenswert ist in Hall vor allem die liebevoll restaurierte Haller Altstadt und das Areal der Burg „Hasegg“ mit dem Münzerturm und dem angeschlossenen Münzmuseum. Auch kulturell bemüht sich Hall um einzigartige Events, die sowohl Gäste wie auch Bewohner gleichermaßen begeistern. Das „Osterfestival“, das „Sprachsalz“ oder auch die Veranstaltungsserie „Musik plus“ sind einige dieser Highlights.
Als Ganzjahresferienort ist Hall für Sommer- und Wintergäste gleichermaßen interessant, denn die jeweiligen Freizeitaktivitäten und Angebote einschließlich der notwendigen Infrastruktur sind vorbildlich. Aber selbst ohne Freizeitangebote ist Hall schon allein wegen der wunderschönen Umgebung, der klaren Luft und den imposanten Rundblicken einen Besuch wert – ganz gleich, in welchem Monat.