Oberwart ist mit seinen gut 7.080 Einwohnern die viertgrößte Stadt des österreichischen Bundeslandes Burgenland. Außerdem bildet sie die Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes innerhalb des Burgenlandes. Die ersten belegten Hinweise auf den Ort gehen zurück bis in das Jahr 1327, als Oberwart als Grenzstation in den historischen Schriften auftaucht. Dennoch hat Oberwart – genau wie das gesamte Burgenland – eine recht überschaubare geschichtliche Tradition. Grund dafür ist, dass das Burgenland bis zum 26.11.1921 zu Westungarn gehörte und erst danach an Österreich ging. Seitdem hat sich der Ort zu einem Standort für Klein- und Mittelständische Betriebe und Unternehmen entwickelt.
Darüber hinaus setzt man in Oberwart auch auf den Tourismus sowie auf Handel und Bildung. Einer der wichtigsten Arbeitgeber ist „TPO“ („Technologiepark Oberwart“), der vor allem nationale und internationale Investoren mit Informationen, individueller Betreuung und Beratung zur Seite steht. Oberwart ist eine sehr sportliche und aktive Stadt. Es existieren insgesamt 11 Sportvereine, die die beliebtesten Sportarten, aber auch einige „Nischen“ abdecken. Zum Angebot gehören beispielsweise Basketball, Fußball, Judo, Rope Skipping, Mountainbike, Reitsport, Stocksport Tennis . Tischtennis und Volleyball. Natürlich ist das sportliche Angebot nicht nur auf die örtlichen Vereinsmitglieder beschränkt, auch Gäste, Urlauber und Neulinge sind immer gerne gesehen. Apropos Besucher: Eine Pension, ein Hotel und vier Gasthöfe am Ort bieten den Besuchern von Oberwart zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten an. Im Ganzen stehen 88 Zimmer mit 132 Betten zur Verfügung.
Auch an Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen hat Oberwart trotz seiner relativ kurzen österreichischen Geschichte doch Einiges zu bieten. Ausstellungen und Galerien findet der Gast beispielsweise im Kulturpark von Oberwart. Vorwiegend mit zeitgenössischer Kunst im ländlichen Raum dagegen beschäftigt sich das „OHO“ („offenes Haus Oberwart“). Wem dagegen der Sinn nach historischen Gebäuden steht, der kann sich an den Kirchen des Ortes erfreuen und diese entdecken. Zu einem Rundgang durch den Ort sollten daher unbedingt die römisch-katholische Begräbniskirche, die 1770/72 errichtete reformierte Kirche (das älteste evangelische Gotteshaus im heutigen Österreich), die evangelische Kirche (1812) oder auch die örtliche Synagoge (1902) gehören.