In unmittelbarer Nähe des Flusses Traisen im nördlichen Teil des Alpenvorlandes liegt Sankt Pölten, die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Niederösterreich. Eine Fläche von 108,5 km² und knapp 51.970 Einwohner machen Sankt Pölten zur größten und bedeutendsten Stadt des Bundeslandes. Die ältesten Hinweise auf den Ort stammen aus der jüngsten Epoche der Steinzeit, erste Siedlungsspuren, die auf römische Bewohner schließen lassen, sind etwa 1.800 – 2.000 Jahre alt. Bereits zu dieser Zeit war der Ort ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt für die gesamte Region. Eine Zeit lang ging diese Rolle aber dann an die benachbarte Ortschaft Mautern, bevor etwa im 7. Jahrhundert wieder ein Aufschwung einsetzte. 771 bekam der Ort ein Benediktinerkloster, 1050 folgte das Marktrecht und seit 1159 schließlich darf sich Sankt Pölten als Stadt bezeichnen.
Die Verbesserung und der Ausbau der örtlichen Infrastruktur („Wiener Westbahn“ 1858) verhalf der Stadt zum industriellen Aufschwung, mehrere Betriebe und Manufakturen ließen Sich in Sankt Pölten nieder. Doch die Weltwirtschaftskrise und zwei Weltkriege gingen auch an Sankt Pölten nicht spurlos vorüber. Mehr als zehn Jahre dauerte der Aufbau bzw. die Restauration der historischen Gebäude und Ruinen. Heute ist es vor allem die Industrie, die – neben dem Tourismus – die meisten Arbeitsplätze zur Verfügung stellt. Den kulturell interessierten Besucher von Sankt Pölten erwartet vor allem eine seltsame, aber angenehme Mischung aus Historie und Moderne. Neben unzähligen Kirchen und Kapellen (Domkirche, Franziskanerkirche, Prandtauerkirche) sowie gut erhaltenen historischen Bauten (Rathaus, Landestheater, Riemerplatz) bietet Sankt Pölten vor allem eine erlesene Auswahl an Museen und Ausstellungen (multimediales Landesmuseum, Klangmuseum, Museum im Hof, Stadtmuseum).
Sankt Pölten verfügt über ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten in den . Hotels, . Pensionen, . Privatzimmern, . Gasthöfen und in der Jugendherberge am Ort. Für Erstbesucher hat Sankt Pölten ein durchdachtes Hotelleitsystem entwickelt. Viele Besucher des Ortes wollen ihn auf eigene Faust erkunden, um aber alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu besuchen, empfiehlt sich einer der zahlreichen organisierten Stadtrundgänge mit Führung. Im Angebot sind hier beispielsweise ein Altstadtspaziergang mit Besichtigung der Barockbauten (ca. . Stunde), ein Altstadtspaziergang mit Rundgang durch das Landhausviertel und den Kulturbezirk mit Paradebauten (ca. . Stunden) oder auch Betriebsbesichtigungen von der Käsefabrik bis zur Feuerwehr.