Viertgrößte Stadt im österreichischen Bundesland Tirol ist die Stadt Schwaz mit einer Fläche von ca. 21, . km² und einer Bevölkerungszahl von gut 13.000 Menschen. Unterteilt ist Schwaz in die Stadt, das Dorf und in mehrere kleinere Ballungsgebiete. Die ersten Hinweise auf Besiedlungen im heutigen Schwaz sind etwa 6.000 Jahre alt, gehen also auf die Jungsteinzeit zurück. Der erste schriftliche Hinweis auf Schwaz stammt aus dem Jahre 930 und 240 Jahre danach wurde oberhalb des Ortes ein Wachturm erbaut, aus dem im Laufe der Zeit „Schloss Freundsberg“ wurde. Etwa in diese Zeit fällt auch die Entdeckung großer Kupfer- und Silbervorkommen, deren Förderung die bisherige Landwirtschaft in den Hintergrund drängte. Insbesondere durch den Zulauf von qualifiziertem Personal wurde die Gewinnung von Kupfer (später auch Silber) in Schwaz erheblich vorangetrieben. Zwischen 1420 und 1830 wurden in Schwaz insgesamt 2.600 . Silber sowie 191.000 . Kupfer gewonnen.
Die dunkelsten Momente erlebte Schwaz gewiss mit dem Untergang des Bergbaues und durch die Napoleonischen Kriege. Wirtschaftlich aufwärts ging es dann erst wieder mit der Hauptschule (1819), dem Bezirksgericht (1837), dem Alten- und Pflegeheim (1276) und dem Franz-Joseph-Krankenhaus (1898).
Zu den bekanntesten Gebäuden in Schwaz zählt das 1525 erbaute spätgotische Anwesen der Handelsfamilie Fugger, das „Fuggerhaus“ mit seinem Arkadenhof, das heute Sitz der Stadtverwaltung ist. Durch die beiden Glockentürme weithin sichtbar ist auch die 1460 errichtete Stadtpfarrkirche, die als die größte Hallenkirche in Tirol gilt. Wer sich dagegen eine Überblick verschaffen und gleichzeitig ein atemberaubendes Panorama genießen möchte, der sollte sich mit dem Skilift auf das 2.345 . hoch gelegene „Kellerjoch“ begeben. Von dort aus lassen sich mühelos die Zillertaler Alpen bis zum Großglockner überblicken.