Puerto Maldonado ist eine Stadt im südöstlichen Peru. Sie ist Hauptstadt der Region Madre de Dios und hat etwa 52.000 Einwohner. Die Stadt liegt im Tiefland des Amazonas, unweit der bolivianischen Grenze. Hier muss man ganzjährig mit feuchtwarmem Klima rechnen. Die Regenzeit dauert von Oktober bis April und sorgt für häufige Schlammlawinen, welche die Straßen unpassierbar machen. Die Gründung der Siedlung diente der Gewinnung von Kautschuk. Heute sind Goldgewinnung, Holzeinschlag und Bootsbau, der Anbau teuer gehandelter Paranüsse und zunehmend auch der Ökotourismus wichtige Wirtschaftsfaktoren. Vor allem der Tourismus wird immer wichtiger, das die anderen Einnahmequellen zum Teil die Umwelt zerstören.
Nahe Puerto Maldonado liegen verschiedene Nationalparks: der Manu-Nationalpark, der Tambopata-Candamo-Nationalpark und das Bahuaja-Sonene-Nationalreservat. Sie zählen zu den wenigen noch unberührten Primärwäldern der Erde. Erreichen kann man sie nur per Bootstour. Ergänzend kann man die erst kürzlich erschlossene Region um Puerto Maldonado am Río Madre de Dios erkunden. Auch hier finden sich unberührte Regenwälder und eine äußerst reichhaltige Tierwelt.