Palawan ist eine mehr als 400 km lange, aber nur 40 km breite Insel, die zwischen dem Südchinesischen Meer und der Sulu-See liegt. Sie gehört zu den Philippinen und den Western Visayas. Zur Gruppe der Palawan-Inseln, die bis Borneo reicht, gehören 1768 kleinere Inseln. Zu den wichtigsten zählen Busuanga, Culion, Linapacan, Cuyo, Dumaran, Cagayanes und Balabac. Möglichweise waren die Insel in der Frühzeit durch eine Landbrücke mit Borneo verbunden.
Fauna und Flora unterscheiden sich stark von der, die man üblicherweise auf den Philippinen vorfindet. Kenner bezeichnen Palawan wegen der Schönheit seiner Natur als das schönste philippinische Reisegebiet. Im Norden der Hauptinsel findet man ein Labyrinth aus Hunderten kleiner Inseln, dazu Buchten und Fjorde. Die Besiedlung ist nur in den Küstenebenen dicht, ansonsten eher karg. Die Hauptstadt heißt Puerto Princesa.
Wassersportler müssen hier im Urlaub mit blutsaugenden Nik Niks und giftigen Würfelquallen rechnen. Auch die Malariamücke treibt hier Ihr Unwesen. Beliebt ist das Wracktauchen an Schiffen aus dem Zweiten Weltkrieg vor der Insel Busuanga. Taucher finden bei den Tubbataha Atollen einen ungewöhnlichen Fischreichtum. Entdecker und Abenteurer sind auf Palawan richtig!
Die Mangrovengebiete bei Port Barton und der Puerto Princesa Subterranean River National Park beeindrucken mit ihrer Fauna und Flora. Hier befindet sich auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel, der St. Paul. Underground River. Es handelt sich um den längsten unterirdischen Fluss der Erde. In seiner Nähe kann man im Urlaub einen einzigartigen Dschungel mit phantastischen Höhlensystemen erleben. Nahe Quezon hat man die ältesten bekannten Fossilienfunden des Homo Sapiens gemacht.