Der Magura Nationalpark wurde im Jahre 1995 gegründet. Er hat eine ungefähre Größe von 20.000 Hektar. Zu finden ist er in den Niederen Beskiden. Er umfasst den bekannten Magura-Wątkowska-Gebrigskamm und das Kornuta-Naturschutzgebiet. In den Wäldern des Magura Parks kann man heute immer noch Wölfen und Braunbären begegnen. Das Quellgebiet der Wisloka befindet sich ebenfalls im Park und spielt für alle Tier- und Pflanzenarten eine große Rolle. Charakteristisch für die Pflanzengemeinschaften ist die ständige Anwesenheit typischer Vorgebirgsarten, Wärme liebender und xerothermer Arten. Vorwiegend aber dominieren dort die Waldgemeinschaften, sodass man im Park sehr entspannt spazieren gehen kann.
Viele verschiedene Tierarten haben dort ihr zu Hause gefunden. Es gibt mindestens 140 verschiedene Vogelarten. Darunter sind viele seltene und bedrohte Arten, wie zum Beispiel der Steinadler, der Schreiadler, der Uhu und der Wespenbussard. Aber auch der Schwarzstorch, die Uraleule und der Weißrückenspecht erfreuen sich großer Beliebtheit. Es leben 35 Säugetierarten im Park. Darunter natürlich der Braunbär, der Luchs und die beliebte Wildkatze. Der Park und seine Umgebung hat aber auch eine Menge Amphibien- und Reptilienarten zu bieten. Darunter der Feuersalamander, Molche, Bergunke, Kreuzotter, Schlingnatter und Ringelnatter. Wenn man diesen Park besucht, muss man sich allerdings nicht nur auf die Tier und Pflanzenwelt beschränken. Es gibt dort nämlich auch eine Menge Sehenswürdigkeiten, die mit Sicherheit einen Besuch lohnen. Da wäre zum Beispiel die Orthodoxe Kirche in Krempna. Aber auch die Friedhöfe aus der Zeit des 1. Weltkrieges sind sehr interessant. In Bartno gibt es ein Freilichtmuseum. Dort kann man eine Siedlung aus dem 10. Jahrhundert besichtigen. Ebenfalls sehenswert ist der Friedhof von Habowo, auf dem sind im Jahre 1942 etwa 1.300 Juden von den Deutschen begraben worden.