Die nach dem Land nächstkleinere Verwaltungseinheit in Polen sind die s. genannten Woiwodschaften. Sie sind in etwa mit den Bundesländern in Deutschland oder den Departamentos in Südamerika vergleichbar. Das Oberhaupt ist der Wojewode, der von der Regierung eingesetzt wird, während der restliche Vorstand einer Woiwodschaft nur durch Wahlen bestimmt werden kann.
Insgesamt existieren in Polen heute 16 durchnummerierte Woiwodschaften, die alle zwischen 9.500 km² und 36.000 km² groß sind. Die folgende kurze Auflistung orientiert sich an der offiziellen Nummerierung und ist s. seit 1999 gültig.
Den Anfang der polnischen Woiwodschaften macht „Warmińsko – Mazurskie“ („Ermland – Masuren“) im Norden mit 24.200 km², gefolgt von „Großpolen“ („Wielkopolskie“) mit fast 30.000 km² und auf Platz drei „Heiligkreuz“ („Świętokrzyskie“). Die Woiwodschaft vier befindet sich im äußersten Südosten des Landes und trägt den Namen „Karpatenvorland“ („Podkarpackie“) und danach folgt westlich davon „Kleinpolen“ („Małopolskie“) mit 15.000 km² Grundfläche. Es folgen danach „Kujawien – Pommern“ („Kujawsko-Pomorskie“), „Lebus“ („Lubuskie“) und den achten Rang nimmt „Lodsch“ („Łódzkie“). Die beiden nächsten Woiwodschaften sind wieder geografische Nachbarn, sie heißen „Lublin“ („Lubelskie“) und „Masowien“ („Mazowieckie“).
Die Nummer Elf der 16 Woiwodschaften wird von „Niederschlesien“ („Dolnośląskie“) belegt, dicht gefolgt von dem südöstlich davon gelegenen „Oppeln“ („Opolskie“) der mit 9.500 km² kleinsten polnischen Verwaltungseinheit. An der östlichen Landesgrenze befindet sich die nächste Woiwodschaft mit dem Namen „Podlachien“ („Podlaskie“) und „Pommern“ („Pomorskie“) ganz im Norden stellt die vierzehnte Einheit.
Die letzten beiden der polnischen Woiwodschaften sind „Schlesien“ („Śląskie“) im tiefen Süden und das Schlusslicht bildet das nordwestliche „Westpommern“ („Zachodniopomorskie“), mit seinen 23.000 km² einer der größeren Verwaltungsbezirkes unseres Nachbarlandes.