Im südlichen Teil der Ebenen von Portugal liegt die Stadt Beja mit den dazugehörigen 18 Gemeinden. Beja ist seit dem Jahre 1521 eine Stadt und beherbergt heute etwa 25.500 Einwohner, deren Broterwerb hauptsächlich die Landwirtschaft ist. Auch Beja stand früher lange Zeit unter der Verwaltung der Römer und der Mauren. Die Architektur – insbesondere die engen Gassen und die hellen Häuser mit ihren schmiedeeisernen Balkonen und den farbigen Ornamenten und Kacheln . zeugt davon.
Das Klima in der Region um Beja ist warm bis heiß, was den Weizenfeldern und dem Olivenanbau sehr zu Gute kommt. Auch die Weinstöcke im Anbaugebiet um Vidigueira profitieren von der reichlichen Sonne und von dem fruchtbaren Boden und machten die Gegend um Beja zu einem der wichtigsten Weingebiete Portugals.
Zu den örtlichen Sehenswürdigkeiten gehören zweifellos das über 800 Jahre alte Kastell, von dem aus man sich gegen die Mauren zur Wehr setzte und auch das Kastell in Serpa. Gerade Serpa war früher einer der zentralen Orte, in denen die Mauern und die Spanier sich heftige Schlachten lieferten. Daher findet man dort auch eine besonders hohe Dichte von alten Festungen, Ruinen und Wachtürmen.
Aber ganz oben auf der Beliebtheitsliste der Ausflugsziele in Beja steht ohne Zweifel das riesige Aquädukt, eine alte Wasserführung, die über große Mauern läuft. Man findet diese Wasserbrücke in Porta de Beja. Auf weitere Zeugen der bewegten portugiesischen Vergangenheit trifft der Besucher in dem 4.000 – Seelen – Ort Mértola an der spanischen Grenze. Archäologische Funde aus verschiedenen Zeitepochen können dort bestaunt werden, denn sowohl die Römer als auch die Mauren und sogar die Phöniziern haben dort ihre Spuren hinterlassen.
Das Zentrum von Beja erkundet man am Günstigsten zu Fuß. Wer die Umgebung erforschen will, der tut dies am Besten mit einem PKW. Für eine Gebühr ab etwa 20,- € pro Tag kann man sich dort an zahlreichen Stationen einen PKW mieten.