Ebenfalls an der Costa Verde liegt der zweitgrößte Ort der „grünen Küste“ Portugals, die Stadt Braga mit ca. 160.000 Einwohnern. Braga gilt allgemein als der religiöse Mittelpunkt des gesamten Landes. In Richtung der Küste ist die Gegend um Braga vornehmlich geprägt von beeindruckenden Wäldern und einer beachtlichen Fauna, die sich auf den leichten Tälern und Hügeln angesiedelt haben.
In Braga ist die Präsenz der Kirche allerorten spürbar. Barocke Kirchen und Lustgärten prägen das Stadtbild. Dazwischen findet der Besucher prächtige Bauten, die zum Teil über 300 Jahre alt sind. Im Kontrast dazu sind aber in Braga auch Bildung und Wirtschaft heimisch. So findet man dort auch Universitäten und Industriebetriebe. So wird z.B. das „Toll-Collect“ – System von „Grundig“ oder auch Autoradios von „Blaupunkt“ in Braga produziert.
Etwas weiter westlich – ebenfalls zum Distrikt Brage gehörend – erreicht man nach etwa 10 km den Ort Barcelos mit seinen knapp 6.000 Einwohnern, der in erster Linie für seine keramischen Werkstätten bekannt ist. Man produziert dort hauptsächlich den s. genannten „Hahn von Barcelos“ . . Galo de Barcelos), der einer Überlieferung nach einen Unschuldigen vor einer Verurteilung bewahrte, indem er bei Gericht . mal krähte. Verkauft wird der „Hahn von Barcelos“ neben vielen anderen Ware. auf dem örtlichen Wochenmarkt, der als größter Markt der Region gilt.
Wer die Region Braga besucht, der sollte auch einen Abstecher in das etwa 20 km südlich von Braga gelegene Guimaraes einplanen. Dort gibt es zahlreiche alte Kirchen und Paläste sowie das „Castelo“ zu bestaunen.
Das historisch gewachsene Zentrum von Guimaraes ist s. alt, das die UNESCO es in das Verzeichnis des Welterbes aufgenommen hat. Man bezeichnet den Ort mit seinen knapp 70.000 Einwohnern auch gerne als die „Wiege der Nation“.
Weitere Sehenswürdigkeiten in der Region Braga sind das Kloster „Bom Jesus do Monte“ und „Monte Sameiro“, eine Gebirgsspitze, die von einer gewaltigen Statue der Jungfrau Maria gekrönt wird.