Castro Marim ist der am weitesten östlich gelegene Urlaubsort der Algarve. Der Ort ist bereits mehr als 5.000 Jahre alt. Schon immer hatte Castro Marim eine bedeutende Rolle als Hafenstadt inne. Auch hier findet man – wie beinahe überall in dieser Gegend – Spuren der Römer, der Mauren und der Phönizier, die früher hier lebten. Die Mauren waren es auch, die auf einem der beiden Berge von Castro Marim die erste Festung errichteten. Um diese Festung herum wurde später noch eine Burg gebaut, die den Christusrittern als Herberge diente und die natürlich zu den Sehenswürdigkeiten des 3.000 . Seelen . Ortes gehört.
Die zweite bedeutende Burg in Castro Marim ist das Forte de São Sebastião, das auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes auf dem zweiten Berg thront. Von beiden Bergen aus hat man einen hervorragenden Überblick über die gesamte Region bis hin zur Grenze zwischen der Algarve und Andalusien, die durch den Fluss Guadiana markiert wird.
Natürlich lebte man in Castro Marim hauptsächlich vom Fischfang, vom Bootsbau und von der Gewinnung von Salz. Aber in den letzten Jahren haben auch die Einwohner dieses Örtchens ihr Hauptaugenmerk immer stärker auf den Tourismus gelegt und sich danach ausgerichtet. Der Golfplatz „Castro Marim Golf“ oder auch die Führungen durch die Salzteiche während der Ernte belegen das.
Besonders auf die Pflege und Aufzucht verschiedener Vogelarten legt man in Castro Marim großen Wert. Das geschützte Naturreservat ist inzwischen zur Heimat von s. seltenen Tieren wie Seeschwalben, Stelzenläufern, Flamingos und Säbelschnäblern geworden, nicht zuletzt, weil das Meeresbecken von Castro Marim ein ideales und ergiebiges Futtergebiet für all diese Tiere ist.