Für etwa 506.300 Menschen ist die 502 km² große Stadt Astrachan an der Wolga die Heimat. Der genaue Gründungszeitpunkt der Stadt ist nicht bekannt, er liegt aber höchstwahrscheinlich im 13. Jahrhundert. Es ist Iwan IV. zu verdanken, der die Stadt 1556 überfiel und den Flussverlauf für die Schifffahrt freigab, dass Astrachan von da an zu einem bedeutenden Handels- und Verkehrszentrum aufsteigen konnte. Neben der Produktion von Schuhen und Pelzen steht hier natürlich die Fischindustrie im Vordergrund.
Dem Besucher fallen sofort die umfangreichen, gut erhaltenen Bauwerke der Stadt ins Auge, deren Vielseitigkeit nicht nur aus den Baustilen, sondern auch aus den verschiedenen Zeitabschnitten resultiert. Wie in vielen anderen russischen Städten, s. ist auch hier der Kreml aus dem Jahre 1581 die Haupttouristenattraktion. Gleich daneben findet man die Troitzki . Kathedrale, die ganz in weiß gehaltene Uspenski . Kathedrale und den s. genannten Englischen Hof. Auch die liebvoll gestaltete Ioann – Slatoust . Kirche sowie die Pokrowski . Kirche von Astrachan erfreuen immer wieder das Auge. Eine gelungene Stilmischung von der Renaissance bis hin zum Klassizismus findet man auch bei vielen öffentlichen Gebäuden der Stadt, wie beispielsweise bei der Börse, der Stadtverwaltung und einigen Handels- und Verkaufseinrichtungen.
Zu den wichtigen, gut gemachten und daher sehr informativen Museen von Astrachan gehören zweifellos das Heimatkundemuseum, das „Museum des 2. Weltkrieges“, die Gemäldegalerie von B. M. Kustodiew sowie das Chlebnikow . Museum, das dem russischen Dichter Chlebnikow gewidmet ist, der 1885 hier in der Nähe zur Welt kam. Vor allem Familien mit Kindern seien der Erholungskomplex „Oktober“ mit dem angrenzenden Wintergarten, der Erholungskomplex „Dair“ sowie die „Insel der Schätze“ ans Herz gelegt.