Der 1.640 . tiefe und ca. 31.550 km² große Baikalsee im Süden Sibirien. hält gleich mehrere Rekorde. Einmal ist er der tiefste See der Erde und er gilt gleichzeitig als das größte Süßwasservorkommen, weil er ca. 20 . des weltweiten Süßwassers beinhaltet. Als Kulisse für den 635 km langen und 15 – 80 km breiten See, der über einige Inseln verfügt, fungieren dicht bewachsene Gebirge und Hänge.
Rund um den Baikalsee liegen einige Orte, die von den Touristen gerne als „Ausgangsbasis“ genutzt werden. Dazu gehören beispielsweise Baikalskoje im Norden, Irkutsk im Südwesten, Baikalsk im Süden oder auch Sewerobaikalsk im Norden. Die Städte am Baikalsee haben sich nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in touristischer Hinsicht mit dem riesigen Binnengewässer arrangiert. Die Fischbestände sowie einige Thermalquellen und etwas Erdöl sind die wichtigsten Industriegüter.
Die Touristen profitieren von den gut erschlossenen Anlegestellen, Häfen und den Verbindungen rund auf und um den See. Natürlich werden Rundfahrten auf dem See angeboten, in deren Verlauf man die Gelegenheit bekommt, seltene und fast unbekannte Tiere auf und unter Wasser zu beobachten. An einigen Stellen ist auch das Tauchen oder Angeln erlaubt. Das ist aber nicht nur wegen der Vorschriften, sondern auch wegen der Temperaturen wohl eher die Ausnahme, denn der Baikalsee wird auch im Sommer selten über 10° . warm.
Diese Besucherregeln sollte man auch unbedingt respektieren, den der Baikalsee gilt seit 1996 als UNESCO – Weltnaturerbe. Erst seitdem konnten sich zahlreiche Arten wieder erholen, die schon als ausgestorben galten. Außerdem ist der von Mitte November bis Anfang Mai zugefrorene See in der Wintersaison natürlich der ideale Platz für die Freunde des Kufensportes.
Ein weiteres Entwicklungs- und Schutzprogramm sieht den Bau eines s. genannten „Great Baikal Trail“ vor, eine Art Wanderweg, der rund um den See führt. Die Wege sollen mehrfach nutzbar sein (Wanderer, Kinderwagen, Fahrräder) und Sitzbänke und Campingplätze sollen zu verweilen einladen.