Direkt am berühmten Baikalsee liegt die Universitätsstadt Irkutsk, die Heimat von etwa
590.000 Menschen. Vor allem durch den Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn „Transsib“ und durch den internationalen Flughafen konnte sich die Stadt zu einem beliebten Touristenziel hin entwickeln. Die Stadt ist sehr reich an Sehenswürdigkeiten aller Art. Sowohl die Museen, wie auch historische und moderne Bauwerke machen den Ort zu einer der interessantesten Ortschaften in Sibirien.
Das älteste Bauwerk der Stadt ist die 1723 eingeweihte „Erlöser – Kirche“. Im Inneren der Kirche, die auch als „Kathedrale zu Christi Erscheinen“ bezeichnet wird, befindet sich ein imposanter Orgelsaal, während das Bauwerk von außen durch die rot – weiße Färbung und den filigranen Hauptturm zu erkennen ist. Einige der bedeutendsten Personen der russischen Geschichte sind im Kloster zu Maria Erscheinung beigesetzt. Die Besichtigung deren Gräber sollte man genauso in Betracht ziehen wie einen Abstecher zur „Gedenkstätte zu Ehren des Sieges des Sowjetvolkes im Großen Vaterländischen Krieg (1941–1945)“. Auch gerne bestaunt werden immer wieder die zahlreichen Holzhäuser, die von der hohen Kunst der Holzarchitektur zeugen.
Kulturelle Informationen und Eindrücke rund um Irkutsk und seine Geschichte bekommt der Besucher am ehesten im Heimatmuseum (1782), im Kunstmuseum (1870) und im Dekabristenmuseum vermittelt. Während sich das Heimatmuseum (das in einem ehemaligen Observatorium untergebracht wurde) in erster Linie mit der Geschichte Sibirien. befasst (ca. 350.000 Exponate), liegt der Schwerpunkt der im Kunstmuseum ausgestellten ca. 14.000 Stücke auf dem Handwerk, der Malerei, Bildhauerei usw.
Besonders reizvoll ist die Stadt Irkutsk während der relativ kurzen Sommerperiode. Wo noch vor wenigen Wochen -30°C oder noch weniger herrschten, dort blühen jetzt die farbigsten Blumen und Pflanzen, die teilweise exotischen Vögel geben ein Konzert und der Angara, der einzige Abfluss des Baikalsee. glänzt in den schönsten Farben.