Schon immer war Kaliningrad (das frühere Königsberg) ein strategisch bedeutsamer Ort, was sich in den vielen Überfällen, Eroberungen und Kämpfen in der Vergangenheit widerspiegelt. Die Preußen, die Franzosen, die Balten, die Goten und viele andere Völker hatten hier ihre Hand im Spiel, was natürlich ein enormes religiöses und kulturelles Erbe zur Folge hatte. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, das man hier an beinahe jeder Ecke auf besondere Bauwerke, Denkmäler, Museen oder andere touristisch wertvolle Ausflugsziele trifft.
Das wohl bedeutendste historische Gebäude in Kaliningrad ist der Königsberger Dom mit seinen, teilweise in Deutschland gegossenen Glocken. Der Dom, in dem ein Kulturzentrum untergebracht ist, befindet sich auf der s. genannten „Kantinsel“, einem Stadtteil, in dem auch das Grab von Immanuel Kant liegt. Nicht minder bedeutsam ist das aus rotem Sandstein erbaute, unverwechselbare Königstor, das seit 2005 auch immer wieder gerne als Wahrzeichen der Stadt verwendet wird. Weitere Stationen auf einem Stadtrundgang sollten unbedingt die „Nikolauskirche“, die „Alte Börse“ oder auch die Überbleibsel der alten Stadtmauer sein.
Auch alle Museumsfreunde werden hier mit Sicherheit genau das für sie Richtige finden. Die Auswahl ist mit dem „Museum für Geschichte und Kunst“, dem „Bernsteinmuseum“ oder auch dem „Immanuel-Kant-Museum“ und der örtlichen Kunstgalerie auf jeden Fall umfangreich genug. Für beinahe jeden Geschmack . vom Plankton bis zum U-Boot . findet man auch Exponate im „Museum des Weltozeans“, das auf einem stillgelegten Schiff untergebracht ist.
Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte wurden in Kaliningrad auch zahlreiche Denkmäler, Statuen und Standbilder errichtet. Dabei ist jedes für sich nicht nur künstlerisch einmalig, jedes Denkmal spiegelt auch ein Teil der Entwicklung des Ortes wieder. Besichtigen kann man hier beispielsweise das Denkmal für Immanuel Kant oder auch das Schillerdenkmal. Auch andere geschichtlich wichtige Persönlichkeiten sind vertreten, zu denen auch die Kosmonauten Alexei Leonow, Juri Romanenko und Alexander Wiktorenko gehören. Kaum zwei Straßenecken weiter steht das Denkmal für den russischen Zar „Peter I.“ sowie das „Mütterchen . Russland“ . Denkmal.
Abgerundet wird das touristische Angebot von Kaliningrad mit dem örtlichen Schauspielhaus, der Philharmonie und einem weltweit bekannten Puppentheater. Erholung und Entspannung findet man garantiert in einem der zahlreichen Gärten und Parks der Stadt. Zu nennen wären hier vor allem der 1911 eröffnete Tierpark sowie der Botanische Garten der Stadt.