Relativ gut zu erreichen ist die autonome russische Republik Mordwinien (auch „Mordowien“) im westlichen Teil des Landes. Alle wichtigen Orte der Republik (dazu gehören u.a. Samara, Nischni, Nowgorod und natürlich Moskau) sind – vor allem auf Grund der guten Infrastruktur – schnell und unkompliziert zu erreichen.
Wirtschaftlich steht in der rund 26.160 km² großen Republik der Abbau und die Verarbeitung bzw. der Export von Edelmetallen im Vordergrund. Wer die Republik Mordwinien besucht, den erwartet in der Hauptstadt Saransk beispielsweise eine sehenswerte historische Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Sie diente dem Schutz der Stadt und der Region, die durch ihre Bodenschätze relativ schnell zu Reichtum und Wohlstand gekommen waren. Um sich für diese glückliche Fügung zu bedanken, wurde im Jahre 1693 in Saransk auch eine beeindruckende Johanniskirche errichtet, die heute als Architekturdenkmal besichtigt werden kann.
Auch in andere Gegenden der Republik Mordwinien, die in 22 administrative Gebiete untergliedert ist, findet man Zeugen einer wohlhabenden Geschichte der Region. So verfügt der Ort Nowgorod über eine sehr umfangreiche Bildergalerie, in der Exponate ab dem 6. Jahrhundert zu bewundern sind. Auch architektonisch findet man hier wesentlich mehr historische Gebäude, als in anderen Republiken des Landes. Bei mehr als 20 Kirchen und Kathedralen, knapp einem Dutzend Aussichts- und Glockentürmen und weiteren historischbedeutsamen Bauwerken muss man in Nowgorod schon fast wieder von der berühmten Qual der Wahl sprechen.
Ungeachtet der kulturellen und architektonischen Angebote kommen hier aber auch Naturfreunde nicht zu kurz. Für Outdoorfans und Frischluftfreunde sei hier stellvertretend das Staatliche Mordwinische Naturschutzgebiet im Nordwesten der Republik genannt. Hier bietet sich dem Besucher der ideale Platz, um zu relaxen und die Batterien wieder aufzuladen.