Ähnlich wie in der Republik Tatarstan ist auch die wirtschaftliche und kulturelle Lage in der von Moskau etwa 600 km entfernten Republik Tschuwaschien. In der zum Föderationskreis Wolga gehörenden Republik leben etwa 1.292.340 Menschen, was Tschuwaschien zu einer der am dichtesten bewohnten Republiken macht.
Man lebt hier vor allem von der Lebensmittelindustrie, vom Holzhandel und vom Maschinenbau. Darüber hinaus werden aber auch zahlreiche ausländische Unternehmen angelockt, die hier entweder Produktionsstätten errichten oder auch wirtschaftliche Hilfe leisten. So baute hier beispielsweise die Telekom das erste Bürgernetz außerhalb Deutschland. auf.
Besucher der Republik Tschuwaschien sind immer wieder von den umfangreichen und vielfältigen Sehenswürdigkeiten begeistert, die hier zu finden sind. Immer wieder ein Blickfang sind die vielen Kirchen und Kathedralen der Gegend wie beispielsweise die Kirche der Heiligen Tatjana in der Hauptstadt Tscheboksary. Noch größer ist die Auswahl an Gotteshäusern in der Stadt Alatyr. Das Dreifaltigkeits-Kloster, das Nikolaus-Kloster, die Johannes-Kirche oder auch die Kirche zur Geburt der Gottesmutter sind wahre Perlen der kirchlichen Baukunst und bieten darüber hinaus auch beeindruckende Kunst- und Kulturschätze im Inneren.
Ein Abstecher lohnt sich ebenfalls in die Erzengel-Michael-Kirche und die Dreifaltigkeits-Kirche in Jadrin. In der Ortschaft Ziwilsk befinden sich ferner eine 1872 gegründete Klosterschule, eine weitere Dreifaltigkeits-Kirche aus dem Jahre 1734 sowie ein Mönchskloster. Alles in allem ist die Republik Tschuwaschien ein Gebiet, in dem es sehr viel zu entdecken, zu bestaunen und zu fotografieren gibt.