Urlaub in Susdal

Wer die rund 220 km nordöstlich von Moskau gelegene Stadt Susdal, eine der ältesten Städte Russlands besucht, der könnte sehr leicht den Eindruck gewinnen, das die Uhren hier etwas langsamer gehen. Und in der Tat fühlt man sich hier angesichts des historischen Stadtbildes und der Unberührtheit eher an einen alten russischen Märchenfilm als an eine Touristenstadt erinnert. In Susdal leben knapp 12.000 Menschen, die Zahl der jährlichen Besucher ist aber um ein Vielfaches höher. Ein Grund dafür mag wohl sein, dass man sich nirgendwo in Russland derart ausführlich über die Geschichte und Vergangenheit des Landes informieren kann, als hier in Susdal. 

Urlaub mit Sehenswertem in Susdal 

Zu den baulichen Besonderheiten, die diesen Ort zu einzigartig machen, gehören vor allem die vielen (meistens weißen) Kathedralen und Kirchen, die neben ihrer einmaligen Architektur zusätzlich noch mit sehr kunstvollen Schnitzarbeiten versehen sind. Beispiele hierfür sind vor allem das „Maria-Gewandsniederlegungs-Kloster“, das „Erlöser-Jewfimi-Mönchskloster“ oder auch das „Maria-Schutz-Nonnenkloster“ von Susdal. Unverzichtbar bei einer Stadtbegehung ist aber auch der Kreml der Stadt. 

Museumsstadt unter freiem Himmel 

Eine weitere Besonderheit von Susdal sind die zahlreichen unterschiedlichen Museen, die dem Ort auch den Beinamen „Museumsstadt“ einbrachten. Zu den wichtigsten Ausstellungen gehört zweifellos das Ikonenmuseum von Susdal oder auch die liebevoll und mit viel Aufwand restaurierten Holzkirchen und Windmühlen, die sich im s. genannten Freilichtmuseum befinden und als Museum bzw. Ausstellung dienen.

Susdal bietet seinen Gästen die Möglichkeit, den Ort und seine touristischen Attraktionen immer wieder aufs Neue zu erleben. Immer dann, wenn man glaubt, alle Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht zu haben, entdeckt man wieder etwas Neues, was man unbedingt noch gesehen haben sollte. Außerdem steht es der Stadt gut zu Gesicht, dass die großen und einschneidenden industriellen Veränderungen an Susdal vorbeigegangen sind. Die Entscheidung, den Ort mit in die UNESCO – Liste des Weltkulturerbes aufzunehmen, dürfte sicher schnell und einstimmig gefallen sein.