Bereits zu Zeiten des Kommunismus war Russland eines der beliebtesten Reiseländer des Ostblocks. Viele Reisegruppen – vor allem aus den damaligen „sozialistischen Bruderländern“ bereisten die damalige UdSSR. Aber bereits damals waren Gäste und Besucher, die dringend benötigte Devisen ins Land brachten, sehr begehrt und umworben. Inzwischen hat man auch in der russischen Föderation gelernt, seine Sehenswürdigkeiten, die bewegte Vergangenheit und die alten Traditionen in bare Münze umzuwandeln. Heute besuchen etwa 4,6 Millionen Touristen jährlich das Land, etwa . . davon kommen aus Deutschland.
Die zentralen „Anlaufstellen“ für Touristen sind Moskau, Sankt Petersburg und die Region am Schwarzen Meer. Von hier aus starten dann die Reisegruppen für gewöhnlich in das Landesinnere zu speziell zugeschnittenen Rundreisen. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Gäste steht dabei der „Goldene Ring“, eine Städteverbund nordöstlich von Moskau.
Auch heute noch kommen die meisten Besucher mit einer Reisegruppe ins Land, weil viele Individualtouristen bürokratische und sprachliche Probleme befürchten. Dem versucht man in Moskau nun entgegenzuwirken. So soll eines der beliebtesten Reiseziele, der Baikalsee mit knapp . Millionen Euro pro Quadratkilometer zu einer Touristen – Sonderzone erschlossen werden. Außerdem sind weitere Zusammenschlüsse von Orten nach dem Vorbild des Goldenen Ringes im Gebiet Sachalin und der Nähe der Insel Moneron geplant.
Wer sich einige der berühmtesten Bauwerke Russlands nicht bei 20° . unter Null ansehen will, der sollte Moskau beispielsweise von Juni bis August besuchen. Gleiches gilt für Sankt Petersburg, wobei man im Juni hier die s. genannte Mittsommersonne genießen kann, die für 24 Stunden Tageslicht sorgt.