Im nordöstlichen Teil der Schweiz liegt der Kanton Appenzell Ausserrhoden mit seinen 53.380 Einwohnern. Begrenzt wird der Kanton Appenzell Ausserrhoden von den Kantonen Appenzell Innerrhoden und St. Gallen. Die Spuren der ersten Siedler sind etwa 1.400 Jahre alt. Vor ca. 1.100 Jahren entstanden dort die ersten Gotteshäuser. Appenzell selbst trat der Schweiz im Jahre 1513 bei, wurde aber 84 Jahre danach in einen reformierten Teil (Ausserrhoden) und einen katholischen Teil (Innerrhoden) aufgeteilt. Seitdem gilt Appenzell Ausserrhoden auch als s. genannter Halbkanton. Auch Teile der Verwaltung und einige Behörden waren dieser Teilung unterworfen, weshalb dieser Kanton heute auch zwei Hauptorte hat. Herisau ist Sitz von Regierung und Parlament und im Ort Trogen sind die Gerichte und die Polizei ansässig.
Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert erlebte der Kanton Appenzell Ausserrhoden einen bedeutenden wirtschaftlichen Aufschwung durch die Entwicklung der heimischen Textilindustrie. Die wichtigsten Orte im Kanton Appenzell Ausserrhoden, (der auch gerne mal in das Mittelland, das Vorderland und das Hinterland gegliedert wird), sind heute Herisau (15.930), Teufen (5.770), Heiden (4.110), Speicher (4.080) und Gais (2.950). Wer den Kanton Appenzell Ausserrhoden besucht, dem wird sofort auffallen, dass es im gesamten Kanton keine Autobahnen und keine Schienen gibt. Der gesamte Verkehr wird über Fernverkehrsstraßen oder aber (besonders in den Touristenhochburgen) über Schmalspurzahnradbahnen abgewickelt. Die Sportmöglichkeiten des Kantons reichen von einer Minigolfanlage mit 18 Pisten über mehrere Tennisplätze an der Oberdorfstrasse bis hin zum Vitaparcours im gemeindeeigenen Nieschbergwald.