Der Schweizer Kanton Appenzell Innerrhoden ist – gemessen an der Einwohnerzahl (15.470) – der kleinste der Schweizer Kantone. Er hat eine Gesamtfläche von 173 km² und grenzt an die Nachbarkantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Die Kantonsgrenzen dieser . Kantone laufen alle auf dem 2.500 Meter hohen Berg „Säntis“ zusammen und treffen sich auf der Bergspitze. Ausgangspunkt für den Kanton war die Gründung des Klosters St. Galle. ab dem Jahre 700.
Das Thema „Selbständigkeit“ war später der Auslöser für die s. genannten Befreiungskriege von 1401 – 1500. 1513 erfolgte dann der Beitritt zur Schweiz und die nächsten 100 Jahre waren angefüllt mit der Reformation und einer neuen Landaufteilung, die schließlich um das Jahr 1600 vollzogen wurde. Von 1798 – 1802 war der Kanton von den Franzosen besetzt, ging aber 1803 an die Schweiz zurück. Nach einer Restaurationsphase und der Wiederherstellung der alten Schweizer Ordnung trat 1817 die Bundesverfassung in Kraft, die 1872 von der Kantonsverfassung abgelöst wurde. Appenzell Innerrhoden ist Wirtschaftsstandort für Betriebe und Unternehmen der Elektronik und Mechanik, für Lebensmittelspezialitäten, Heilmittel, Biotechnologie und Luxusprodukte sowie für den Handel, die Finanzen und den gesamten Dienstleistungssektor.
Der Kanton Appenzell Innerrhoden ist einer der wenigen Orte in der Schweiz, in denen der Urlauber den s. genannten Auf- bzw. Abtrieb der Kühe beobachten kann. Die Bauern bringen ihre Kühe im Frühling auf die Alp zur Sömmerung und holen die Tiere im Herbst wieder ab. Dabei werden häufig die Trachten angezogen und die Bauern werden von Appenzeller Sennenhunden begleitet. Der Auf- und der Abtrieb sind in jedem Jahr ein großes Spektakel für die Gegend, die Einwohner und ihre Gäste.