Als Engeres Serbien wird das nicht zum Kosovo oder der Provinz Vojvodian gehörende Gebiet des serbischen Staates bezeichnet. Die Sumadija bildet das Kerngebiet des Engeren Serbien. Der größte Teil der Republik Serbien mit den Städten Belgrad, Kragujevac, Cacak, Valjevo, Nis, Smaderevo und Pozarevac wird vom Engeren Serbien gebildet. Nördlich der Hauptstadt grenzt das Gebiet an die autonome Provinz Vojvodian und südwestlich an die Provinz Kosovo und Metochien.
Die Gesamtfläche des Engeren Serbiens umfasst ca. 55. 968 qkm bei einer Einwohnerzahl von etwa 5.466.000. Die Bevölkerung ist überwiegend serbisch. Im Süden bilden die Minderheiten, welche in den Gemeinden Mehrheiten bilden, beispielsweise Bosniaken im Sandschak, Albaner im Süden oder Bulgaren an der Grenze zu Bulgarien. Seit den jugoslawischen Bürgerkriegen leben hier aber auch zahlreiche Flüchtlinge aus Bosnien und Herzegowina oder Kroatien.
Das Engere Serbien, auch Zentralserbien genannt, besitzt keine eigene administrative Verwaltung wie die autonomen Provinzen, sondern untersteht direkt der Regierung der Republik Serbien. Die territoriale Ordnung ist in Serbien seit Juli 1991 in Bezirke unterteilt. Laut diesem Gesetz wird die Basis der territorialen Organisation durch die Verwaltungssitze, Städte und Niederlassungen gebildet. Die Währung in Zentralserbien ist der serbische Dinar. Höchster Berg, mit einer Höhe von 2.169 m, ist der Midzor und der größte See, mit einer Fläche von etwa 253 qkm ist der Djerdapsee.