Pasir Ris ist eine der neueren Wohngegenden Singapurs. Sie liegt im Osten der Millionenstadt und unterliegt dem öffentlichen Wohnungsbau im Rahmen einer sinnvollen Stadtplanung. Die Frage, inwieweit solche Stadtteile auch touristisch interessant sind, ist nicht leicht zu beantworten. Die Interessenlage der meisten Reisenden ist klar und deutlich auf die typischen Sehenswürdigkeiten, Erholungs- und Shoppingmöglichkeiten ausgelegt.
Doch vielleicht ist auch ein Blick in unsere eigene Zukunft zuweilen sinnvoll, denn er erinnert uns daran, was wir derzeit haben und genießen könnten. Pasir Ris bedeutet etwas ähnliches wie „feiner Sand“. Bereits im Jahr 1852 wurde eine Siedlung dieses Namens in malayischen Schriften erwähnt. Damals gab es an der Stelle des heute s. heißenden Stadtteils kleine Dörfer und Sandstrände. Heute fließt der Api Api River durch eine Hochhaussiedlung, die mit Grünflächen aufgelockert ist. Man unterteilt den neuen Stadtteil in die drei Bereiche Central, Loyang im Osten und Elias im Westen. Man achtete bei der Planung darauf, dass es auf der Küstenseite viele Naherholungsmöglichkeiten geben würde, unter anderem Themenparks und Sportfelder.
Shoppingmalls mit Kino und anderem Entertainment sind selbstverständliche Bestandteile aller neuen Stadtgebiete Singapurs und dienen zugleich der Entzerrung von Publikumsströmen im zentralen Stadtgebiet. Zusammen mit den neuen Satelitenvorstädten Jurong und Woodlands soll Pasir Ris zudem zum Industriegebiet ausgebaut werden, um Arbeitsplätze zu schaffen. Eine Moschee, mehrere buddhistische Tempe. und christliche Kirchen weisen auf die hier lebenden Ethnien hin.