Urlaub mit Sehenswertem

Eine Stadt wie Singapur kann man im Grunde als Ganzes als Sehenswürdigkeit einstufen. Die aufregende Mischung aus ultramodernen Bürohochhäusern und bunten ethnischen Vierteln kann man mehrfach besuchen, ohne sich je zu langweilen. Das Eintauchen in die verschiedenen Arten von Leben in dieser Riesenstadt ist aber nicht jedermanns Sache. So mancher möchte sich lieber mit dem Besichtigen historischer Denkmäler oder dem Besuch von Museen und Kunstsammlungen beschäftigen. Hier eine kurze Zusammenfassung der sehenswerten Orte.

Ein Panoramablick über die ganze Stadt gelingt einem vom Mount Faber aus.

Kunstfreunde sollten das Singapore Art Museum besuchen. Es zeigt eine eindrucksvolle Sammlung zeitgenössischer, südostasiatischer und moderner Kunst. Interessant sind auch die interaktiven Aspekte. Das Lee Kong Chian Art Museum gehört zur National-Universität der Stadt und präsentiert einen Überblick über die chinesische Kunst und Kultur. Die Ng Eng Teng Gallery präsentiert ausschließlich Werke dieses berühmten Bildhauers.

Wissenschaftsfans sind im Singapore Science Center mit seinen interaktiven Experimenten bestens aufgehoben. Philatelisten finden im Singapore Philatic Museum seltene asiatische Briefmarken ausgestellt. Eine Pyramide im Empress Place ist mit einer Zeitkapsel versehen. Anlässlich des 50sten Geburtstages von Singapur im Jahre 2015 soll sie geöffnet werden.

Historisch Interessierte beginnen ihre Stadttour im National Museum of Singapore. Hier kann man neben der Stadtgeschichte auch Kunsthandwerk und Kunst sehen. Zahlreiche Denkmäler erinnern an historische Begebenheiten. Die Battle Box bietet einen Eindruck vom Fall der Stadt unter den Japanern. Das Raffles Hotel von 1887 wurde längst zum Nationaldenkmal ernannt. Hier residierten s. berühmte Leute wie die Schriftsteller Somerset Maugham, Joseph Conrad und Rudyard Kipling, außerdem der bekannte Charlie Chaplin. Man nimmt im restaurierten Tiffinroom auch heute gerne seinen Tee. Das Museum im oberen Stock präsentiert die spannende Geschichte des Hauses und seiner illustren Gäste. Eines der letzten Häuser aus der Kolonialzeit ist der Supreme Court. Das daneben liegende Rathaus ist ein historisch bedeutender Ort, denn hier unterzeichneten die Japaner 1945 eine Kapitulationsurkunde.


Wer sich mehr für das lebendige Miteinander verschiedener Völkerscharen interessiert, kann im Asian Civilisations Museum die Sammlungen aus den Kulturkreisen hier lebender Völker ansehen. Eine wichtige buddhistische Sammlung ist außerdem geboten. Lokale Sitten und Gebräuche in Singapur kann man in Images of Singapore erkunden. Das Esplanada Kulturzentrum wird im Volksmund auch Durian genannt, weil es der gleichnamigen Stinkfrucht nachgebildet wurde, die bei den Singapurern sehr beliebt ist. Ein Vergnügungspark mit chinesischen Motiven der Mythologie bietet sich im Haw Par Village.

Abenteurer können im Nicht Safari, einem auch nachts geöffneten Safaripark neben dem Zoo, über 1200 Tierarten sehen. Das Gelände ist den geografischen Regionen der Erde nachempfunden. Man kann das Gelände auf drei Wanderwegen erkunden oder aber mit einer Kleinbahn befahren. Wem es hier gefällt, der kann noch in den Botanischen Garten sowie in die Japanischen und Chinesischen Gärten gehen. Weitere Naturparks finden Sie auf unseren Seiten.

Ausflugsziele rund um Singapur  

Viele in Singapur lebende und arbeitende Menschen fahren zuweilen nach außerhalb. Ob dies nun ausflugshalber oder zu Shoppingzwecken geschieht, bleibt jedem selbst überlassen. Hier ein Überblick über wie beliebtesten Ziele.

Einen halben Tag muss man für einen Ausflug nach Palau Ubin einplanen. Die Insel hat nur 200 Bewohner, die noch einigermaßen traditionell leben. Man findet hier traditionelle Fischerhütten, Mangrovensümpfe, Gummiplantagen und einfache Strohdachhütten – der ultimative Kontrast zu den Glasbauten der Stadt. Fischrestaurants ziehen die Gäste mit Krebs- und Hummergerichten sowie Garneelen an. Es gibt eine regelmäßige Fährverbindung, aber man kann auch ein Boot mieten.

Einen ganzen Tag sollte man für eine Fahrt nach Johor Bahru veranschlagen. Die Stadt liegt an der Südspritze der malaiischen Halbinsel direkt vor Singapur. Die Stadtbewohner gehen hier gerne shoppen, insbesondere Lebensmittel, die man hier günstiger bekommen kann. Doch auch der örtliche Golfplatz und der Istana Garden Johor sind Anziehungspunkte. Interessant ist die Mischung aus historischen und modernen Bauten. Beliebtes Ziel ist die Royal Abu Bakar Moschee und der Sri Mariamman Tempel.

Ebenso beliebt sind Tagesausflüge zu den indonesischen Inseln Batam und Bintan bzw den Riau Islands, zu denen außer diesen beiden noch weitere Inseln gehören. Hier finden sich herrliche Badestrände mit zahlreichen Wassersportmöglichkeiten, Luxushotels und Ferienanlagen, Golfpätze, Fischrestaurants und Duty Free Shops, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Noch 1970 war Batam zum großen Teil bewaldet und von Ureinwohnern bewohnt. Heute hat die Industrialisierung voll durchgeschlagen. Dennoch ist die Region auch ein Entwicklungsgebiet für den Tourismus. Korallenriffe und Traumstrände sowie Gelegenheiten zum Wracktauchen sind gute Gründe dafür. Bintan. Golfplätze und Sandstrände sind ebenso beliebt

Interessant ist auch ein Tagesausflug nach Malakka. Die Fahrt dorthin dauert mit dem Auto etwa vier Stunden. Malakka war ehemals Sitz eines malaiischen Sultanats. Später versuchten verschiedene Nationen, den einträglichen Gewürzhandel zu dominieren und machten eine Kolonie aus der Insel. Heute ist es hier eher erholsam als aufregend, aber ein Volksheld der Malaiien sorgt dafür, dass man gerne hierher fährt.

Kolonialviertel  

Die Anfänge sind oft das Wesentlich, gehen aber häufig verloren und werden später nur noch im Museum dokumentiert. Der Fortschritt schreitet unaufhaltsam voran und kann keine Rücksichten auf den Erhalt alter Dinge nehmen. Doch andererseits ist die Vergangenheit eben identitätsbildend . und daher tut eine Stadt wie Singapur gut daran, auch für den Erhalt wesentlicher Bauten aus alter Zeit zu sorgen. Den Stadtplanern ist das aufgrund des Platzmangels nur ansatzweise gelungen, aber man kann verstehen, warum hier Altes dem Neuen weichen muss.

Im s. genannten Kolonialviertel begann einst der unaufhaltsame Aufstieg Singapurs zur Wirtschaftsmacht. Überall im Zentrum der Stadt stößt man auf Erinnerungen des Gründervaters, Sir Stamford Raffles. Er prägte über Jahrzehnte das Bild der Stadt entscheidend. Beginnend mit einer Handelsniederlassung der Britisch ostindischen Handelsgesellschaft, sorgte er dafür, dass die um sie herum entstehende Stadt sinnvoll aufgeteilt wurde. Anhand einiger erhaltener Gebäude kann man das heute noch nachvollziehen. Außerdem kann man am Stamford Raffles Place den Ort ansehen, an dem der große Mann einst den Boden der heutigen Stadt betrat. 

Das 1855 erbaute Empress Building war vormals ein Gerichtsgebäude. Heute bietet es als Museum mindestens einen Vormittag lang Einblicke in Kunst und Kultur verschiedener hier lebender Völker. Außerdem sind Restaurants, Galerien und Kunstgeschäfte in dem Gebäude untergebracht. Der Padang ist ein Kricketplatz, der seinerzeit den in Flanell gekleideten Spielern die Hitze verleidete. Später diente er den japanischen Besatzern der Jahre 1942-45 als Platz der Bestrafung. Heute ist der Padang wieder sportlichen Zwecken zugeordnet. Das Raffles Hotel ist der Inbegriff der Tradition und des Reichtums. Zahlreiche Prominente sind im Laufe der Geschichte dort abgestiegen und man sollte es sich nicht nehmen lassen, mindestens einmal dort einen Cocktail zu nehmen. Ein Elefant vor dem Parlamentsgebäude erinnert daran, dass der König von Siam hier einst empfangen wurde. Der eindrucksvolle Supreme Court, die Victoria Memorial Hall mit dem gleichnamigen Theater und die City Hall sowie die Cathedral of the Good Shepherd und die St. Andrews Cathedral sind weitere Anlaufpunkte im Kolonialviertel. Interessant ist auch die 1835 errichtete armenische Kirche St. Gregory. Von hier kommt man in den Fort Canning Park.

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