Eine riesige Stadt wie Singapur hat nur zwei Möglichkeiten zu wachsen: in die Höhe und . im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten . in die Breite. In diesem Fall ist das nur durch Landgewinnung und die Vereinnahmung und Eingemeindung vor Dörfern im Randbereich möglich. Dabei müssen die Stadtplaner vor allem darauf achten, dass die innerstädtischen Belastungen vom Zentrum weg in die Vororte verlagert werden, damit es nicht zum Verkehrsinfarkt kommt. Die Satelitenvorstädte Singapurs müssen daher wirtschaftlich und verkehrstechnisch autonom sein.
Woodlands ist ein Paradebeispiel für stadtplanerische Grundsätze. Man hat die hier gebauten Hochhäuser farblich und gestalterisch attraktiv geplant und mit dem Causeway Point eine der größten Shoppingmalls Singapurs mit eingebaut. Ebenso wurde eine der ersten Sportschulen in diesem Distrikt angelegt und ein Polytechikum sowie eine Internationale Schule integriert. Nebenan liegen das Entwicklungsviertel Sembawang und das Industriegebiet Sungai Kadut. Außerdem ist der neue Stadtteil mit Malaysia. südlichster Stadt, Johor Bahru, durch einen schon 1924 errichteten Damm verbunden. Dies eröffnet beispielsweise auch die Möglichkeit, dort zu arbeiten. Die Entwicklung dieses Singapurer Viertels begann in den siebziger Jahren. Durch die ständigen Neubauten und Weiterentwicklungen ist der Stadtteil stets im Wandel. Im Norden der Woodlands kann man aber noch relativ ländlich leben. Man achtete darauf, dass weite Flächen für Parks und Naherholung offen blieben. Das Leben läuft in verschiedenen Nachbarschaftsviertel ab, mit denen man sich identifiziert. Der Woodlands Town Park bildet das Herz des neuen Viertels, das sich nach und nach dem Standard von Singapurs Zentrum annähert.