Die Inselhauptstadt ist meistens ein Zentrum mit Geschäften, Verwaltungsgebäuden, kulturellen Veranstaltungsorten und sozialen Einrichtungen. Wenn man Glück hat, ist sie auch noch schön gelegen. Auf Lanzarote. Hauptstadt Arrecife an der Ostküste der Insel trifft das zu. Gegründet wurde der Ort im 15. Jahrhundert, er war zunächst ein kleines Fischerdorf. Zu dieser Zeit war noch Teguise die Hauptstadt. Nach ihrer Verwüstung durch Piraten verlegte man den Sitz der Verwaltung nach Arrecife, das seit 1852 der Hauptort Lanzarotes ist. Etwa die Hälfte der Inselbevölkerung hat sich hier niedergelassen. Vor allem Tagesausflügler kommen gerne auf eine Stippvisite und zum Shoppen. Der Ort bietet die Reste einer Altstadt und maritimes Flair rund um den Hafen Charco San Gines, der an einer Lagune liegt, in der bunte Fischerboote dümpeln.
Ihren Namen erhielt die Stadt von der zerklüfteten Küste mit ihren vorgelagerten Riffen. Heute finden Urlauber hier Boutiquen und Geschäfte, Eisdielen, Cafes und Bars. Wer gerne Besichtigungen macht, kann sich im Archäologischen Museum vergnügen, das im Castillo de San Gabriel zu finden ist. Diese höher gelegene Festung stammt noch aus der Zeit der ständigen Piratenüberfälle. Von hier aus hat man einen großartigen Blick über die Stadt. Kunstfreunde gehen eher in das Museum für zeitgenössische Kunst im Castillio de San Jose, in dem man die Werke vieler bekannter Künstler aus Spanien bewundern kann – unter anderem die von Miro.
Nachtleben findet vor allem an den Wochenenden statt. Das Strandleben ist an der ausgedehnten Playa el Reducto jederzeit möglich. Sie liegt am Westrand der Stadt und ist mit ihrem weißen Sand sehr beliebt bei den Einheimischen. Zwei Kilometer außerhalb des Ortes befindet sich die Playa El Cable, ebenfalls mit weißem Sand. Im Januar feiert man hier das Dreikönigsfest, im Februar den Karneval und Mitte August ein ausgelassenes Volksfest.