Neben schönen Städten hat die Extremadura auch zahlreiche verschlafene Dörfer zu bieten, für die wir hier stellvertretend Arroyo de la Luz benennen wollen. Auf den ersten Blick hat das Dorf nichts Besonderes zu bieten, auf den zweiten Blick aber erfährt man authentisch, wie die Menschen hier leben. Arroyo de la Luz ist ein Schäferdorf mit einer langen Töpfertradition, die den Ort in der ganzen Region bekannt gemacht hat.
Die Kirche Nuestra Senora de la Asuncion hat einen der schönsten Renaissancealtäre Spaniens aus dem Jahre 1570 zu bieten. Um sie zu besichtigen, muss man allerdings den Schlüssel im gegenüber liegenden Rathaus abholen. Ganz spurlos ist der Tourismus jedoch nicht an Arroyo de la Luz vorbeigegangen, denn man erkennt die Verdienstmöglichkeiten durchaus. Im Dunkel der Kirche ermöglicht es nur ein zu entrichtender Obulus, den Hochaltar auch in seiner nun angestrahlten Pracht zu sehen. Auch die restlichen Sehenswürdigkeiten sind religiöser Art, zum Beispiel das Franziskaner-Kloster San Francisco oder die Wallfahrtskapelle Nuestra Senora de la Luz, die malerisch inmitten eines Steineichenwaldes liegt.
Zerstreuung bietet das alljährlich zu Ostern abgehaltene Pferderennen. Die umliegende Naturlandschaft ist gekennzeichnet durch die Vogelwelt rund um den den Molano-Stausee und die Petit-Teiche. Birdwatching, Wandern und Angeln kann man hier ausgezeichnet.