Der Ort Barbastro ist das Zentrum des Weinanbaugebietes Somontanto in der aragonischen Provinz Huesca. Hier werden in langer Tradition weltbekannte Weine gekeltert. Zugleich öffnet sich hier ein Weg in die Sierra de Guara am Südrand der Pyrenäen, die mit ihren zerklüfteten Schluchten und Canyons einer der eigenwillig schönen Naturschutzparks Aragon. ist. Interessanterweise hat sie zwei unterschiedliche Klimazonen (atlantisch und mediterran), was auch einen Einfluss auf die Vielfalt der Vegetation hat. Mit Glück sieht man hier noch Steinadler und andere Vögel, die anderswo kein Revier mehr finden.
Entsprechend dieser Tatsache findet in Barbastro hier hauptsächlich Erholungstourismus und Aktivtourismus. Bergwanderer, Abenteuersportler und Naturliebhaber finden hier ihren Ort. Kulturinteressierte gehen aber auch nicht leer aus. Barbastro war eine Festungsstadt und im Jahre 1064 sogar Ziel eines Kreuzzuges gegen die maurischen Herrscher. Interessant ist auch, dass erstaunlich viele Heilige aus dieser Stadt stammen oder hier gewohnt haben. Vielleicht ist dies also auch ein Ort innerer Einkehr und des Besinnens auf das Wesentliche im leben?
Als Besichtigungsziele bieten sich die Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert und ein archäologischer Garten mit zahlreichen Artefakten aus verschiedenen Jahrhunderten, ein Bischofspalast, das Rathaus und ein Diözesanmuseum sowie die San Francisco Kirche mit dem Brunnen. Zahlreiche Kunstschätze sind in ihnen zu bestaunen. Von Barbastro aus kann man zudem den Marienwallfahrtsort Torreciudad erreichen. Weitere Ausflüge könnten in die Ordesa unternommen werden.