Das Baskenland erinnert einen vielleicht zunächst an die Baskenmütze, danach möglicherweise an die ETA. Unabhängigkeit war immer ein starkes Bestreben der Basken, die in ihren Traditionen verwurzelt sind.
Bei vielen Deutschen ist diese spanische Region eher nicht als Reiseland im Sichtfeld. Dabei liegt das Baskenland mit seinen drei Unterprovinzen Guipúzcoa (Provinzhauptstadt San Sebastian), Vizcaya (Hauptstadt Bilbao. und Alava (Hauptstadt Vitoria. zum Teil an der Atlantikküste, geschützt durch die östlichen Ausläufer des Kantabrischen Gebirges. Der Kontrast zwischen den steilen Felsenküsten und den sanften Sandstränden konnte reizvoller nicht sein. Die Region bietet sich als perfektes Ziel für Individualreisende, Abenteurer, Naturliebhaber, Bergwanderer und Kletterer, Surfer und andere Wassersportler, Skifans, Reiter, Golffreunde und andere Sportsfreunde an. Die besten Surfspots liegen bei Zarautzin in 21 Kilometern Entfernung von San Sebastián; bei Sopelana, Bakio oder Mundaka nahe Bilbao, wo eine nach links brechende Welle europaweit als phantastisch angesehen wird. Mehrere bedeutende Surfwettbewerbe finden hier statt.
Die Basken selber lieber eher verrückte Sportarten wie Steinheben und Holzhacken. Den typischen feinen Regen sollte man nicht als Grund betrachten, im Hotel zu bleiben! Man betreibt in den fruchtbaren Tälern vor allem Landwirtschaft. Trotz aller Industrialisierung gibt es noch genug unberührte Landstriche und Naturreservate wie den Meeresarm von Urdaibai oder die Naturparks Parque Natural de Área de Gorbeia, Urkiola und Valdejero. Die Provinzen des Baskenlandes sind sehr unterschiedlich. San Sebastian präsentiert sich als elegantes Seebad von fast nostalgischem Charme, während Bilbao dem Zeitalter der Industrialisierung entstammt und eine vitale Industriemetropole ist. Die Stadt kann insbesondere mit dem Guggenheim-Museum punkten. Vitoria hingegen schlummert noch im Verborgenen und harrt der touristischen Entdeckung.
Die zahlreichen Fiestas der Region lassen darauf schließen, dass die Basken gerne feiern. Noch lieber essen sie . und entsprechend ist die Küche der Region ausgezeichnet. Man sollte sich nicht entgehen lassen, es den Basken gleichzutun und eine Tour durch die Pinchos-Kneipen zu machen, um hingebungsvoll von den köstlichen Tapas zu naschen.