6 km lange goldfarbene Sandstrände und die nahen Berge haben dafür gesorgt, dass Benicassim an der spanischen Costa Azahara seit langem ein beliebter Ferienort ist. Denn endlich einmal muss man sich nicht mit dem Besten aller Ehemänner darüber streiten, wo man hinfährt: in die Berge oder an’s Meer! Die Berglandschaften der Desierta de las Palmas und der Sierra de Agueda erheben sich über Benicassim und bieten zugleich Windschutz. Hier, wo einstmals die Barfüßerinnen des Karmeliterordens die Abgeschiedenheit suchten und eine Brennerei für Heilkräutertrunke betrieben, finden sich nun herrliche Wander- und Fahrradwege. Die Brennerei wurde später in die Stadt verlegt, aber im Klostermuseum kann man der damaligen Zeit nachspüren.
Eingebettet zwischen den Naturpark Sierra de las Palmas und den Ort Oropesa del Mar bietet Benicassim auch einiges an Historie. Man fand Überreste aus der Eisenzeit. Die ersten Siedler lebten allerdings etwas höher als der heutige Standort. Später kamen die Römer und Mauren. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts begann man hier bereits mit dem Bau von Feriensiedlungen und hier stand auch eines der ersten Urlauberhotels in Spanien! Die älteste Feriensiedlung ist von 1860 und man kann sie heute noch besuchen. Gutbürgerliche Familien aus Valencia und Castellon bauten hier Ende des 19. Jahrhunderts Feriendomizile, die der Gegend den Namen „Biarritz des Mittelmeers“ einbrachte. In der Mitte des Strandes ragt ein alter Wachturm empor. Die Burg von Montornes ist das Wahrzeichen der Stadt und ihre Überreste können besichtigt werden.
Wer sich für regionale Feste interessiert, kann im Januar die Kirchweih und im September das Fes. des Santo Tomas de Villanueva feiern, das mit Stierkampf und religiösen Zeremonien aufwartet. Im Oktober wird eine Prozession zum Gipfelkreuz des Bartolo veranstaltet. Außerdem ist Benicassim Austragungsort mehrerer international bedeutender Musikfestivals.