Zwar ist dieser 2000 Einwohner starke Ort in der geschützten Buch von Cadaques nicht als Geburtsort Salvador Dali. in die Annalen eingegangen, aber als sein liebster Aufenthaltsort. Das geschah nicht von Ungefähr, denn sein Vater lebte bereits hier, als Cadaques noch ein Fischerdorf und Weinbaugebiet war. Die abgelegene Lage des Dorfes sorgte damals dafür, dass die Bevölkerung in Armut lebte. Dalis Anwesenheit zog die Besuche zahlreicher berühmter Kollegen wie Picasso, Matisse, Miro, Ernst oder Duchamp nach sich, was dem Ruhm des Ortes noch einiges hinzufügte. Dabei hätte Cadaques auch s. viel zu bieten gehabt.
Der Ort mit den weißen Häusern, die blaue und grüne Türen und Fensterrahmen haben, erhebt sich zu Füßen eines Berghanges in Richtung auf die Bucht wie ein wahr gewordener Traum. Im Hintergrund erkennt man die ebenfalls weißen Mauern der Pfarrkirche Santa Maria aus dem 17. Jahrhundert. Genau deshalb verhinderte Salvador Dali, dass mit dem Bau von Hotelbauten dem beginnenden Tourismusboom Rechnung getragen wurde. Stattdessen blieb der Charme des Ortes erhalten und das größte natürliche Hafenbecken Katalonien. präsentiert sich s. malerisch wie eh und je.
Entlang der Promenade von Cadaques liegen die stets gut besuchten Bars, Restaurants und Boutiquen. Geboten sind außerdem ein Sandstrand und ein Kiesstrand, der naturgemäß nicht s. stark frequentiert wird. Windsurfen, eine Bootsvermietung, eine Minigolfanlage, Reitmöglichkeiten und Tauchkurse sowie ein Freilichtkino werden auch hier geboten. Lohnenswert ist ein Ausflug zum Cap de Creus. Das Museum von Dalis Agenten Perrot-Moore soll demnächst für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Beim Ausflug nach Roses bieten sich von der Straße aus herrliche Blicke über die Bucht.