Um zum Strand von Cofete zu kommen, musste man früher wahrlich eine Tour auf sich nehmen, die einem einiges abverlangte! Die Einheimischen nahmen den Pfad über den Pass, der Rest der Welt musste über eine Holperpiste anreisen. Die schroff-karge Landschaft hier ist nicht dazu angetan, den Massentourismus hierher zu treiben. Das Bergmassiv von Jandia prägt die Landschaft. Der höchste Berg der Insel ist hier zu sehen und eine Kaktusart, die man nur hier bei Jandia finden kann. Viele Häuser sind nur am Wochenende bewohnt, die Besitzer arbeiten irgendwo auf der Insel. Man sieht, dass hier und da der Wohlstand Einzug gehalten hat. Dennoch ist der Ort ein bescheidener Platz auf touristisch geprägten Boden.
Wer den langen Weg nach Cofete kommt, will die Natur erleben, jenseits aller Touristenhochburgen und Souvenirläden. Er will kilometerweit am Strand der Bucht Richtung Barlovento entlang wandern, wo die Wellen sich brechen und immer eine raue Brandung tobt. Man sagt nicht umsonst, der Strand hier sei einer der schönsten Europas – und noch schöner ist, dass man ihn nach ein, zwei Kilometern ganz für sich alleine hat! Um Cofete ranken sich gewisse Geheimnise, sagt man. Die berühmte Villa Winter oberhalb des Ortes soll einst als Ruhesitz Hitlers in Planung gewesen sein. Andere sagen, diverse Nazigrößen hätten hier auf ihrer Flucht nach Südamerika Unterschlupf gefunden. Abgelegen genug war es jedenfalls...