Denia an der Costa Blanca

Es waren die Römer, die diesen Ort an der spanischen Costa Blanca zu Ehren der Göttig Diana gründeten. Der Hafen Denias wurde alsbald zu einem der belebtesten an der Mittelmeerküste. Auch heute ist das nicht viel anders! Kaum vorstellbar, dass man hier einmal mit der Herstellung von Rosinen eine wirtschaftliche Blüte erzielen konnte! Später produzierte man auch Zitrusfrüchte und Blechspielzeug. Heute jedenfalls lebt der Ort vom Tourismus. Regelmäßige Fährverbindungen nach Ibiza und Mallorca machen ihn gut erreichbar. Insbesondere bei den Spaniern selbst, den Deutschen und Briten kann der Ort punkten. Deutsche Residenten haben die Grundstückpreise in Denia mittlerweile beachtlich angehoben!

Der Ort blickt auf eine ziemlich bewegte Geschichte zurück. In deren Verlauf war er römischer Flottenstützpunkt war, danach von den Westgoten regiert und im 11. Jahrhundert Sitz eines maurischen Königreiches wurde und später einem spanischen Grafen gehörte. Überall finden sich Hinterlassenschaften aus dieser Zeit. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges verkrochen sich hier eine Reihe NS-Verbrechern.

Im Archäologischen Museum kann man die Reste einer maurischen Burg ansehen, die hier einmal gestanden hat. Das Rathaus mit zwei erhaltenen Tafeln zu Ehren der Göttin Diana und die Kirche La Asuncion aus dem 18. Jahrhundert lohnen einen zweiten Blick. Typisch für Denia sind die einstöckigen weiß getünchten Häuser mit ihren roten Dächern und Bogengängen. Man feiert im Ort noch heute das Fes. der Mauren und Christen. Ein Ethnologisches- und ein Spielzeugmuseum aus der Zeit, als hier noch Spielzeug produziert wurde, bieten sich zum Vertiefen des Wissens an. Im Handels- und Sporthafen feiert man im August ein Fest namens "Bous de Mar".

Der vorgelagerte Küstenstreifen des Ortes teilt sich auf 20 Kilometern Länge in feinsandige Strände im Norden und zerklüftete Klippen im Süden. Vor letzteren sind insbesondere Tucher und Fischer am rechten Platz. Am Kap Antonio findet man einen Leuchtturm, der sich auf einer Klippe 163 Meter über dem Meer erhebt. In der Nähe ist auch der Naturpark Montgo zu entdecken, der besonders bei Wanderern beliebtes Terrain ist. Es wurde nach dem Vulkan benannt, der hier steht.

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