Urlaub in Guatiza und Mala

Cesar Manrique ist auch heute noch der Mann, den man am meisten mit Lanzarote und den kanarischen Inseln verbindet. Kaum ein anderer Künstler hat seine Fähigkeiten s. sehr in den Dienst der Natur und der Landschaft gestellt wie er. Überall sind seine Spuren zu finden – s. auch in Guatiza und Mala, wo er 1991 einen Kakteengarten namens „Jardin de Cactus“ anlegte. Im berühmten Kakteengarten kann man heute über 10000 Kakteensorten aus Amerika, Madagaskar und den kanarischen Insel finden. Manriqe legte den Garten im Schatten einer restaurierten Windmühle an, benutzte dabei seinem Crede entsprechend nur Naturmaterialien und setzte s. dem Kaktus, der diese Region besonders prägte, ein Denkmal.

Reise nach Guatizia

Man findet den Garten sinnfälligerweise in einem Steinbruch inmitten eines Meeres aus Opuntien, die einst der Zucht der Schildlaus dienten. Aus deren Panzer gewann man in dieser Region im 19. Jahrhundert den roten Farbstoff Cochenille, der sehr begehrt war. Mit Aufkommen der synthetischen Farben war diese Verdienstmöglichkeit jedoch nicht mehr wirtschaftlich, man musste sich auf andere Einkommensquellen besinnen. Der Tourismus bot sich an. Manrique erkannte das Potential, aber auch die Gefahren des Tourismus und sorgte zeitig dafür, dass die Natur der Inseln geschützt und bewahrt wurde. Der Jardin de Cactus präsentiert sich wie ein Amphitheater voller Kakteen inmitten einer lavaschwarzen Vulkanlandschaft. Inzwischen wird die Cochenilleproduktion wieder betrieben und sogar von der EU gefördert. Manrique hätte das gefallen!