Worte wie Massentourismus und Pauschaltourismus haben einen negativen Beigeschmack. Schließlich nehmen wir uns alle als Individuen wahr, auch wenn tausend andere denselben Urlaubsort wählen. Kein Wunder also, wenn man auch mal auf Individualtourismus und gehobene Angebote ausweichen möchte. In La Pared macht man seit 1996 den Versuch, solche Angebote im Programm zu führen, um die üblichen Auswüchse des Tourismus fern zu halten. Mit gutem Erfolg!
Hier hat man vorwiegend hochklassige Appartements und Hotels gebaut, die in entsprechender Umgebung liegen. In der Nähe findet man einen Golfplatz und eine Flaniermeile. Noch im 15. Jahrhundert gab es quer durch den Ort eine Steinmauer, nach der La Pared benannt wurde. Entsprechend gibt es heute zwei Orte mit demselben Namen: das Dorf und die eben vorgestellte moderne Feriensiedlung. Letztere entstand erst 1985 und zeichnet sich durch eine harmonische Bebauung aus, die auch umweltfreundlichen Standards standhält. Man wollte damals vor allem wohlhabende Menschen hierher ziehen, die ihren Alterssitz hier nehmen sollten. Dem entsprechend wurde von Anfang an die Anlage der Infrastruktur konzipiert. Seit 1993 führt der Ort den Titel Seebad. Im Unterschied zu anderen Orten Fuerteventura. gibt es hier ein besonderes Mikroklima, in dem auch Blumen üppig wachsen. Ruhe- und Erholungssuchende sind hier genau richtig!
Was an Abwechslung fehlt, wird an Klasse wieder wettgemacht.
Das Nachtleben bietet zwar nicht viele Lokale, dafür aber mit Tinas Bar und dem Restaurant El Camello umso beliebtere! Geboten ist auch eine Wellness-Oase mit Ayurvedabehandlungen. Der Strand von La Pared findet sich etwa 500 Meter von der Feriensiedlung entfernt. Es gibt eine Surfschule, einen Reiterhof, Wellenreiten und Golfkurse auf dem Kunstrasen. Obwohl die Strände der Gegend landschaftlich eindrucksvoll sind, haben sie wegen der Strömungen ihre Tücken. Der offene Atlantik verführt s. manchen Wellenreiter zur Selbstüberschätzung und Leichtfertigkeit. Wanderer und Mountainbiker können sich geführten Touren anschließen. Interessant sind dabei insbesondere die Regionen Agua Liques mit ihren einsamen Buchten und bizarren Felsformationen oder die Kalksteinbrüche bei Matas Blancas, die auch bei Windsurfern äußerst beliebt sind. Genießer machen eine Rast in der Käserei im alten Dorf La Pared.