Lleida . ehemals Lerida . ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Kataloniens, die im Norden Katalonien. in den Pyrenäen liegt. Die etwa 115000 Personen starke Bevölkerung Lleidas lebt weitgehend vom Tourismus sowie vom Dienstleistungssektor und der verarbeitenden Industrie. In den letzten Jahren hat man in Lleida eine große Sanierungswelle und erlebt, im Zug. derer auch die kulturellen Angebote deutlich aufgestockt wurden. Die Natur um die Stadt herum ist ohnehin sehr attraktiv. Zahlreiche Naturparks, reizvolle Berglandschaften, Olivenhaine, Weinberge und landwirtschaftlich bearbeitete Flächen prägen die Landschaft. Lleida liegt in einer der fruchtbarsten Regionen Europas.
Die erste Besiedelung der Gegend geschah bereits um das Jahr 200 herum. In Zeiten der Römer war der Ort bereits eine befestigte Stadt. Nach den Römern kamen die Germanen und Sarazenen als Besetzer. Die historisch heute bedeutsamsten und erhaltenen Bauwerke wurden im 12. . 15. Jahrhundert erschaffen.
Zu nennen sind beispielsweise das Hospital de Santa Maria, das heute Sitz des archäologischen Museums ist, und die Kathedrale Seu Vella, an der durch viele Jahre hindurch weiter gebaut wurde. Heute weist sie Elemente aus verschiedenen Epochen auf. Lleida hat übrigens zwei Kathedralen; die im 18. Jahrhundert erbaute wird schlicht die neue Kathedrale genannt. Die romanisch-gotische Kirche San Martin beherbergt heute das Diözesanmuseum. Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Napoleon in Lleida ein. Die Region blieb politisch unruhig bis in die neuere Zeit.
Als touristisches Highlight entstanden in den letzten Jahren ein Automuseum und ein Stadtmuseum. Die Sanierung des Gardeny-Schlosses der Templer wurde 2006 abgeschlossen, es steht nun wieder für Besichtigungen offen. Ein Mountainbikezentrum und Theaterprojekte sind im Aufbau. Der Parque de los Campos Eliseos dient der Naherholung. Die weitere Umgebung lädt zum Wandern und Biken ein, Skifahren finden zahlreiche Pisten mit guter Ausstattung geboten.