Die Freihäfen Ceuta und Melilla liegen zwar geografisch gesehen an der nordafrikanischen Küste, gehören jedoch politisch zu spanischem Hoheitsgebiet. Marokko macht immer wieder einmal seinen Anspruch auf die Enklaven geltend. Die massiven Einanderungsversuche schwarzafrikanischer Migranten in neuerer Zeit machen deutlich, dass eine bessere politische Lösung dringend notwendig ist.
Melilla ist heutzutage trotz der sie umgebenden Wallanlagen mit etwa 66000 Einwohnern eine moderne Stadt, die autonom regiert wird und bis 1995 der Provinz Malaga zugerechnet wurde. Schiffbau und Fischfang sind die wirtschaftlichen Standbeine des Freihafens. Der massiven Einwanderungsversuche schwarzafrikanischer Migranten versucht man, mit immer stärkeren Sicherheitsmaßnahmen Herr zu werden . bisher vergeblich. Die Stadtgründung wird den Phöniziern zugerechnet. Bereits 1497 wurde der Ort von Spanien erobert, spätestens 1956 begann Marokko, die Stadt als marokkanisches Hoheitsgebiet zu beanspruchen. Einige historische Bauwerke sind erhalten geblieben und können besichtigt werden, zum Beispiel eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert und die Wallanlagen. Nach Málaga und Almería kann man von hier aus mit der Fähre gelangen.