Unter ihrem baskischen Namen Donostia kennt man die Stadt San Sebastian hierzulande kaum. Die spanische Provinzhauptstadt der Region Guipuzcoa liegt nahe der französischen Grenze. Sie ist ein gut besuchter Urlaubsort mit eigenem Sandstrand an der Bahia de la Concha und begrünten Alleen. San Sebastian war viele Jahre ein sehr gesuchter Zielort der spanischen Adelshäuser und hat nichts von seiner ehemaligen Eleganz abgelegt. Die hellsandigen Strände Playa de la Concha mit ihrer Strandpromenade, das alte königliche Badehaus und die benachbarte Playa de Ondarreta ziehen das Publikum seit Jahren an.
Der Monte Ulia blickt vom Hinterland über den Ort, dessen Tapabars in der Innenstadt zum abendlichen Bummeln einladen. Das ehemalige Casino beherbergt heute das Rathaus, dessen nummerierte Balkone darauf verweisen, dass man hier einmal Stierkämpfe veranstaltet hat. Es liegt nahe der Altstadt, wo auch der Sporthafen und das Fischerviertel liegen. Auf dem benachbarten Urgull-Berg liegt die Mota-Burg, die man vom alten Fischerviertel aus erreichen kann. Im historischen Ortskern finden sich gotische, Barock- und Renaissancekirchen. Das Museu San Telmo ist in einem ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht. Seine Sammlung von Gemälden, archäologischen und völkerkundlichen Artefakten lohnt den Besuch! Die ehemaligen Stadtmauern sind nicht mehr erhalten, sie wurden Opfer der Stadterweiterungen. Sehenswerte Gebäude kann man aber in allen Vierteln finden. Tradition und Moderne begegnen sich hier in vollkommener Eintracht.
Den stark baskischen Charakter dieser Stadt kann man an ihren Veranstaltungen erkennen. Als Beispiele seien die Trommelkonzerte – Tamborrada . oder die Semana Grande mit den dazu gehörenden Fischkutter-Regatten genannt. Ein internationales Jazz- und ein Filmfestival bringen auch Gäste aus dem Ausland. Gastronomisch kann San Sebastian auf erstklassige Kochkunst und einige der besten Restaurants Spaniens verweisen. Am Besten, man lässt sich einfach verführen!