Viele Orte entlang des berühmten Jakobsweges sind stark von ihm geprägt, insbesondere baulich. Für Santo Dominogo de la Calzada gilt das ganz besonders, denn es ist der letzte größere Ort vor dem eigentlichen Ziel. Wer hierher kam, hatte oft eine lange und beschwerliche Reise auf der alten Römerstraße hinter sich gebracht und war am Ende seiner Kräfte. In früherer Zeit ruhten sich die Pilger an den Ufern des Oja im schattigen Wald aus. So errichtete ein gewisser Santo Domingo eben da eine Herberge, ein Hospital für jene, die auf der Reise erkrankt waren oder im Sterben lagen, und eine Wallfahrtskapelle. Neben den weitgehend erhaltenen Stadtmauern findet man dieses Hospital au dem 12. Jahrhundert auch heute noch vor, es ist allerdings mittlerweile ein Parador-Hotel. Aus der Wallfahrtskapelle wurde im Laufe der Zeit eine Kathedrale. Die Pilgerreisenden brachten auch Händler und Künstler mit, die manchmal im Ort hängen blieben und ihm sein Gepräge gaben. Wirtschaft und Kultur nahmen an solchen Orten schnell Aufschwung. Rund um die Plaza del Santo findet sich heute eine Mischung aus Romanik-, Gotik-, Renaissance- und Barockbauten. Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie dem Rathaus und dem San Francisco-Kloster schenken. In der Casa del Santo finden Sie ein Informationsbüro des Jakobsweges.
Ausflüge in die Umgebung bieten sich beispielsweise in die Haupstadt des Weines, nach Haro an. Jedes Jahr Ende Juno findet hier die berühmte Weinschlacht statt, die ein absolutes touristisches Highlight ist. Manche Weinkeller veranstalten an diesem Tag Weinproben. Ein Abstecher nach San Millan de la Cogolla bringt Sie zu den bedeutenden Klöstern Suso und Yuso, die erheblichen Anteil an der Entwicklung der spanischen Sprache hatten. Wer nicht in Kultur machen möchte, kann in den Wintersportort Valezcaray fahren oder den Nationalen Jagdgrund Ezcaray aufsuchen. Wanderrouten und Reitwege durchziehen die Provinz. Am Ufer des Ebro wird besonders schmackhaftes Gemüse angebaut, s. dass die Küche von Riocha reich an Vitaminen ist. Zudem sind die eine der Provinz allseits bekannt und nach anstrengenden Stadtbummeln auch unverzichtbar.