Das Städtchen Solsona liegt im Pyrenäenvorland, etwa 120 nordwestlich von Barcelona. Sie umfasst ein Gebiet von etwa 18 Quadratkilometern und bietet knapp 9000 Einwohnern ein zu Hause. Die Flüsse Negre und Solsona durchqueren die Stadt.
Es ist eine Bischofsstadt mit gut erhaltenen Stadtmauern, zu der Türme und drei Stadttore gehören, und einer sehenswerten Altstadt, die man liebevoll restauriert hat. Sie ist Ausdruck der Traditionspflege in Solsona und die Straßennamen geben oft noch Auskunft von der Funktion, die ein Viertel oder eine Gasse einmal hatte. Auch die Feste, die man in diesen Gassen feiert, dienen der Erhaltung regionaler Traditionen, die die Katalanen ohnehin gerne pflegen.
Bereits die Iberer und Römer siedelten in dieser Region. Stadtrechte erhielt Solsona während der Herrschaft König Philipps des Zweiten, auf dessen Bitte hin der Ort auch Bischofssitz wurde. Die Stadt wird von der 1163 erbauten Kathedrale überragt, die gotische und Barockelemente vereinigt. Im Inneren findet man eine bedeutende romanische Muttergottesfigur aus dem 12. Jahrhundert. Das Rathaus aus der Renaissancezeit, der Turm Torre les Hores, der Dom, der Bischofspalast und das herausragende Diözesanmuseum sind die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten neben der Altstadt. Der Dom aus dem 17. Jahrhundert war ehemals eine romanische Kirche. Im Laufe des 18. Jahrhunderts fügte man der Fassade gotische Elemente hinzu. Der Park Mare de la Font bietet Naherholung im Ort. Besuchen sollte man auch das Schloss Turo de Castelvell im Pyrenäenvorland, in dem man außerdem gut wandern kann.