Landschaftliche Schönheit und reichhaltiges kulturelles Erbe . das beschreibt Soria in der spanischen Provinz Kastilien-Leon. Vielleicht ist hier alles eine Nummer kleiner als anderswo, dafür aber umso gemütlicher. Einstmals siedelten hier die Kelto-Iberer, die die Belagerung Soria. durch die Römer in heldenhaftem Kampf zu verhindern versuchten. Es nützte nicht allzu viel. Später stritten sich Muslime und Christen um die Besitzrechte an Soria. Der Aufschwung konnte erst kommen, als der Ort in die Besitzungen der spanischen Krone eingegliedert wurde. Die Wirtschaft konnte vor allem dank der Wollproduktion florieren.
Die Altstadt mit ihren engen Gassen und zahlreichen romanischen Bauten lädt auch hier zum Bummeln ein. An der Plaza Mayor finden sich eine ganze Reihe bedeutender Bauten, unter anderem das Rathaus und der Dona-Urraca-Turm. Von der Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert ist leider nur noch ein Teil des Kreuzganges erhalten. Sehenswert sind jedoch die Nebenkathedrale und die Kirche Santo Domingo mit ihrem schönen Portal im Zentrum der Altstadt. Dieser Kirche aus dem 12. Jahrhundert bescheinigt man eine besondere bauliche Harmonie. Im selben Straßenzug findet sich noch ein wunderschöner Renaissancepalast. Auch die Kirche San Juan de Rabaneira erhebt sich zu beeindruckender Größe und Schlichtheit und erinnert einwenig an byzantinische Bauten. In Medina Celi findet sich ein Römischer Bogen, der an die Besiedlung in früherer Zeit erinnert. An der Alameda de Cervantes genannten Hauptpromenade Sorias kann man nicht nur die Natur genießen, sondern auch eine Einsiedlerkirche besichtigen. Wer tiefer in die Geschichte des Ortes einsteigen möchte, findet Gelegenheit dazu im Numantinischen Museum.
Die idyllische Landschaft der Umgebung wird durch den Fluss Duero geprägt, dessen Auen bereits spanische Dichter zu poetische Ergüssen inspiriert haben. Hier finden sich auch ein teils erhaltenes Johanniterkloster und eine in den Fels geschlagene Wallfahrtkapelle. Als Ausflugsziele empfehlen sich Besuche im nahen Almazan und insbesondere nach Medinaceli, wo man noch einen römischen Triumphbogen aus dem 2. und 3. Jahrhundert sehen kann. Neben zahlreichen anderen Bauten von historischer Bedeutung ist besonders der Palast der Herzöge von Medinaceli mit seinen römischen Mosaiken erwähnenswert. Außerhalb findet sich eine maurische Burgruine.