Der Ort Tarajalejo ist die zweitgrößte Stadt auf Fuerteventura. Mit etwa 8.000 Einwohnern ist sie eine Stadt, die schon vor Beginn des Massentourismus eine blühende Geschäftsstadt war. Sie musste sich demnach nicht allzu sehr nach der neuen Einnahmequelle strecken! Um 1740 herum diente die Bucht von Tarajalejo als Ankerplatz für die Boote aus der Stadt Tuineje, die damals Provinzhauptstadt war. Gran Tarajal war damals wegen seines Reichtums gern gewähltes Ziel von Piratenattacken.
Danach kamen Hungerperioden und viele Bürger wanderten aus. Man begann dann mit dem Anbau von Tomaten und langsam blühte der Ort wieder auf. Der Name Gran Tarajal bedeutet „Große Tamariske. Entsprechend findet sich auch heute noch ein Tamariskenhain im Park. Die Plaza ist umgeben von Bars, Restaurants, Boutiquen und kleinen Läden, in denen geschäftiges Treiben herrscht. Man geht hier gerne einkaufen und ist auch einem Klönschnack nicht abgeneigt. In dem Kneipencafe an der alten Hafenmole treffen sich die Fischer. Daneben finden wir den neuen Hafen mit zahlreichen Yachten und die Strandpromenade. Der gepflegte Sandstrand ist einen Kilometer lang und hat dunklen Sand. Doch den großen touristischen Zustrom sucht man hier vergebens!
Vielleicht liegt es daran, dass nicht allzu viel Nachtleben geboten wird? Fiestas gibt es jedenfalls ausreichend! Sie dauern meistens eine Woche lang und involvieren den ganzen Ort. Anfang Februar, Mitte August bis in den September hinein und Mitte November feiert man hier – und oben drauf kommt noch der Karneval Ende Februar bis Anfang März.