Kann man sich mitten auf einer Urlaubsinsel einen winzigen Flecken vorstellen, den man kaum als Ort bezeichnen kann und der dennoch alle Reisebusse zum Halten veranlasst? Genau s. ein Örtchen ist Tejada auf Gran Canaria. Das Örtchen mit etwa 2.500 Einwohnern mutet fast schweizerisch an und liegt im Inneren Gran Canarias an einem zentralen Kreuzungspunkt mehrerer Straßen. Man hält hier, im Bergland der Insel, gerne an, um den Panoramablick zu genießen. Und der ist in der Tat überwältigend!
Die Landschaft um Tejada ist üppig begrünt. Man baut hier Mandelbäume und Obst an. Der Blick fällt auf den Roque Nublo, der eines der Wahrzeichen der Insel ist, und auf den Roque Bentaiga. Den Roque Bentaiga sahen schon die kanarischen Ureinwohner als heilig an. Er entstand durch Vulkanausbrüche vor mehr als drei Millionen Jahren und wurde später eine Kult- und Opferstätte der Guanchen. Von hier aus kann man herrliche Wanderungen in die Bergwelt starten, zum Beispiel zum Pico de las Nieves, dem höchsten Berg der Insel. Insbesondere am Wochenende finden sich hier Wandergruppen ein, die Tejada als Ausgangspunkt ihrer landschaftlichen Erkundungen auswählen. Am Cruz de Tejada finden sich einige Restaurants, Türmchen und Läden, die auf Initiative eines kanarischen Künstlers entstanden. Als Spezialitäten empfehlen sich das ausgezeichnete Mandelmus, die Mandeltörtchen und eine „Bienmesabe“ genannte Leckerei aus Honig und Mandeln.