Vilaflor ist mit einer Höhe von 1.400 . über dem Meeresspiegel der am höchsten gelegene Inselort Teneriffa. und der gesamten Kanaren. 1.500 Bewohner leben hier in einem Städtchen, das von üppigem Grün umgeben ist. Die weiß gekalkten Häuser mit ihren roten Dächern kontrastieren malerisch mit der Umgebung. Obwohl es hier nicht oft regnet, lebt die Bevölkerung von der Landwirtschaft im Trockenfeldbau, die auf terrassenförmigen Feldern betrieben wird. Man baut unter anderem Blumen an. Interessant ist die Vermarktung von natürlichem Quellwasser und einheimischem Schnitzwerk. Traditionelle Handarbeiten wie die Stickerei von Rosetas werden hier auch noch betrieben. Die Gebäcke aus Mandeln und Honig, die man hier herstellt, sind auf der ganzen Insel bekannt.
Touristen schätzen Vilaflor wegen der sauberen Luft, die besonders für Menschen mit Erkrankungen der Atemwege geeignet ist. Im Ort steht die Kirche San Pedro aus dem 17. Jahrhundert in typisch kanarischer Bauweise. In der Nähe der Kapelle Mirador San Roque errichtet man einen ökologischen Freizeitpark mit Museum. Man kann von Vilaflor aus zum Paisaje Lunar oder zu den Canadas wandern. Nordöstlich von Vilaflor kann man die mondartige Vulkanlandschaft erkunden, die Paisaje Lunar genannt wird. Man findet hier neben vulkanischen Gesteinsformationen auch besonders prachtvolle und bis zu 45 Meter hohe Exemplare der kanarischen Pinie, wenn man in Richtung auf den Teide-Nationalpark wandert. Besonders schön ist das Frühjahr, wenn entlang der Mauern aus Naturstein der kalifornische Mohn blüht und die Mandelbäume in voller Blüte stehen.
Da Vilaflor der Geburtsort des einzigen mittelamerikanischen Heiligen ist, wird zu Ehren von Hermano Pedro de Betancur alljährlich eine einwöchige Fiesta abgehalten.