Zahlreiche ehemalige Goldgräberstädtchen können in Südafrika gefunden werden. Insbesondere die Region Mpumalanga ist reich beschenkt mit oder . und unterirdischen Goldvorräten. Barberton liegt etwa 40 km südlich von Nelspruit in einem malerischen Tal. Der Name des Ortes bezieht sich auf die Gebrüder Barber, die hier im Jahre 1884 erstmals Gold fanden und einen Goldrausch los traten. Kurze Zeit später wuchsen die Wellblech- und Holzhütten aus dem Boden und Claims wurden abgesteckt.
Ein Hotel und verschiedene Bar. wurden aufgemacht und das typische Leben eines Goldgräbercamps entfaltete sich. Die Eröffnung der ersten südafrikanischen Goldbörse war ein weiteres Highlight. Doch schon im Jahre 1989 kam der Boom zum Stillstand, weil man am Witswatersrand eine noch ergiebigere Mine gefunden hatte. Die Goldbörse wurde geschlossen, nachdem immer mehr Goldgräber der Malaria erlagen. Ein Teil der alten Börse ist aber noch erhalten. Die neue entstand in Johannesburg. Die heute noch in Barberton vorhandene und aktive Goldmine zählt mittlerweile zu den ältesten der Welt. Die meisten historischen Gebäude von Barberton wurden inzwischen liebevoll restauriert. Man hütet seine touristischen Schätze aus Traditionsbewusstsein und ist stolz auf seine Wurzeln. Eine 20 km lange Seilbahn führt vom Bahnhof aus durch den Ort und transportiert Asbest und Kohle hin und her. Das Balhaven House von 1904 in der Lee Street ist nur eines der Beispiele, wie wohlhabende Bürger damals lebten. Zu besichtigen ist auch der Gemischtwarenladen im Sopfort House, dessen Inneres noch erhalten ist.
Sehenswert ist das Barberton Museum, in dem die Geschichte des Ortes und der Goldrausch dokumentiert sind. Die anglikanische Kirche von Barberton ist ein wahres Prachtstück, die Kanzel ist aus Quarz. Man findet die Gräber der Barbers hier. Außerdem kann man auf dem . km langen Fortuna Hiking Trail wandernd einen Tunnel erkunden, in dem uraltes Sedimentgestein zu sehen ist. Falls man eine Taschenlampe dabei hat! Das Lewis and Marks Building war das erste zweistöckige Gebäude im Transvaal.